Django rechnet ab: Ein Bayern-Torschütze, der nur Insidern bekannt ist

Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert an dieser Stelle jeden Samstag das Geschehen beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de
von  Abendzeitung
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Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert an dieser Stelle jeden Samstag das Geschehen beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de

Kann Bayern ohne Robben und Ribery Fußball spielen? Das Spiel gegen Rom war der Beweis: Es geht. Aber eben anders. Ball halten, bis der Römer in Gedanken auf der Heimreise ist. Deutlich wurde diese Strategie, wenn sich das Spiel auf die linke Bayern-Seite verlagerte. Altintop als Ribery-Ersatz versuchte nicht, Ribery zu kopieren. Statt nach innen zu ziehen und den Torhüter zu testen, spielte er den Ball zu Contento in die eigene Hälfte zurück. Das sah unoriginell planlos aus, erschöpfte aber den Gegner mit der Zeit.

Profiteur war Müller. Denn als er zum Schuss ansetzte, rechneten Tottis Kameraden mit einem Rückpass auf Butt. Und schon schepperte es. Wer 80 Minuten den Ball hält und dann erst Tore schießt, lässt relativ wenig Zeit für den Ausgleich.

Die entscheidende Überraschung lieferte Klose. Die Italiener wussten gar nicht, dass Klose außerhalb der DFB-Elf noch aktiv ist. Folgerichtig deckten sie ihn nicht vor dem zweiten Tor. Klose als Bayern-Spieler ist ja nur Insidern bekannt. Die Geschichte lehrt: Sollte Bayern seinen Vertrag verlängern, dürfte sich Klose schnell wieder Gomez anpassen.

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