Django rechnet ab: Abtauchen bis zum Ligastart

Von Mitleid mit den Bayern und lästigen Freundschaftsspielen: Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert jeden Samstag das Geschehen beim FC Bayern.
von  Django Asül

Manchmal kann ein Kalender schon erbarmungslos sein. Eigentlich wäre es dem FC Bayern vergönnt gewesen, ab vergangenem Samstag abzutauchen bis zum Ligastart im August. Wer nach so einem furiosen, aber unglücklichen Finale noch unter die Leute gehen muss, verdient zusätzliches Mitgefühl. Dass der Terminplan da noch ein sogenanntes Freundschaftsspiel vorsieht, um die Rehakosten von Robben wieder reinzukriegen, mutet wie ein schlechter Witz an. 

Umso kurioser, dass sich tatsächlich so viele eingefunden haben in der Allianz Arena. Und noch kurioser, dass Robben nur für die Niederlande auflaufen durfte. Das wurde doppelt missinterpretiert: Zum einen dachten einige, Robben wollte nicht mehr für den FC Bayern antreten. Zum anderen werteten einige das als Sanktion seitens des FC Bayern.

So oder so: Dieses Spiel konnte nur als lästiges Übel stattfinden. Aber der FC Bayern ist eben pflichtbewusst und Robben ebenso. Das Video dieses Spiels müsste eigentlich rund um die Uhr im Internet-TV des Vereins laufen. Als Zeichen für die Beharrlichkeit. Und als Zeichen für die Eigenschaft, auch dahin zu gehen, wo es weh tut. Diese Einstellung lässt fast schon erahnen: Bald landet der Pott wirklich in München.

 

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