Dieses Rekordgehalt will der FC Bayern München für Alexis Sanchez zahlen
München - Kennen Sie Ederson? Er ist brasilianischer Fußballprofi, steht noch bei Benfica Lissabon unter Vertrag und wechselt für 40 Millionen Euro zu Manchester City in die Premier League. Er kostet damit deutlich mehr als Welttorhüter Manuel Neuer, der 2011 für 30 Millionen Euro vom FC Schalke 04 zum FC Bayern gekommen war.
Aber der Wahnsinn geht ja viel weiter: Der spanische Meister Real Madrid sicherte sich die Rechte am erst 16-jährigen Brasilianer Vinicius Junior von Flamengo Rio de Janeiro - der Stürmer soll die Königlichen inklusive aller Nebengeräusche 61 Millionen Euro kosten. Die reine Ablöse soll 45 Millionen, ein Handgeld für den Spieler und seine Familie acht und eine Provision für die Beraterfirma ebenfalls acht Millionen Euro betragen.
Der FC Bayern will den Kader für die kommende Saison deutlich aufpolieren, will das Stigma "Single-Bayern" so schnell wie möglich wieder loswerden, einen neuen Angriff auf Double und Triple starten. Aber wie soll das gehen, wenn auf dem Transfermarkt solche astronomische Summen gezahlt werden, wenn obendrein beispielsweise in der Premier League solche Unsummen an TV-Geldern fließen?
Mit Sanchez zu neuen Ufern?
Offenbar sind die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters bereit, eigene Grundsätze über Bord zu werfen. Wie der Kicker schreibt, sind die Münchner bereit, für Wunsch-Stürmer Alexis Sanchez vom FC Arsenal ein Jahresgehalt von 25 Millionen Euro aufzurufen.
Aktueller Spitzenverdiener bei den Bayern ist seit seiner Vertragsverlängerung bis 2021 Top-Torjäger Robert Lewandowski mit einem geschätzten Jahresgehalt von 15 Millionen Euro. "Das Problem ist, dass wir uns auf einem Markt bewegen, auf dem über Summen diskutiert wird und Summen bezahlt werden, die wir nicht für möglich gehalten haben", sagt Bayern-Präsident Uli Hoeneß.
Arsenal-Coach Arsène Wenger - er verlängerte gerade seinen Vertrag in London - will den Bemühungen des FC Bayern einen Riegel vorschieben, er will sowohl Mesut Özil als auch den umworbenen Chilenen Sanchez unbedingt halten. "Diesen Sommer werden sie im Verein bleiben. Hoffentlich werden wir die Verträge mit ihnen verlängern", sagte Wenger in einem Interview mit dem TV-Sender beIN Sport.
Özil und Sanchez stehen bei Arsenal noch bis 2018 unter Vertrag. Wenger: "Wir dürfen den Verein und das Team nicht schwächen, solange wir nicht jemanden mit dem gleichen Kaliber finden."