Die zweite Reihe des FC Bayern – mit ganz unterschiedlichen Perspektiven

Beim 7:0-Erfolg gegen den VfL Bochum gibt Bayerns Trainer Julian Nagelsmann mehreren Profis eine Chance, die zuletzt zu wenig Spielzeit kamen -wie Omar Richards. Sven Ulreich hat sich am Knie verletzt.
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Gut gelaunte Bayern-Reservisten: Tanguy Nianzou, Eric Maxim Choupo-Moting und Omar Richards (v.l.).
Gut gelaunte Bayern-Reservisten: Tanguy Nianzou, Eric Maxim Choupo-Moting und Omar Richards (v.l.). © imago images/Plusphoto

München - Für Michaël Cuisance (22) läuft es derzeit einfach nicht rund. Am Montag im Training erwischte der Franzose Ersatztorhüter Sven Ulreich (33) unglücklich am Knie, sodass sich dieser einen Innenbandanriss zuzog und sechs bis acht Wochen ausfällt. Auch Jamal Musiala (18/Schlag aufs Sprunggelenk bei einem Duell mit Marc Roca) ging vorzeitig in die Kabine. Er muss aber nur einige Tage pausieren.

Trainingsunfall: Ulreich fällt sechs bis acht Wochen aus

Dass Cuisance an dem Ulreich-Unfall beteiligt war, passt zu seiner Situation bei den Münchnern. Am Wochenende schaffte er es gegen Bochum (7:0) nicht in den Kader, insgesamt kam er in dieser Saison erst 45 Minuten zum Einsatz - im Pokal gegen Oberligist Bremer SV (12:0). Cuisance soll Bayern verlassen, entweder im Winter oder spätestens im Sommer 2022.

Andere Ergänzungsspieler haben aktuell bessere Aussichten als Cuisance. Die AZ gibt einen Überblick.

Omar Richards (23)

Der Neuzugang vom englischen Zweitligisten FC Reading gab am Samstag sein Bundesliga-Debüt, er wurde zur Halbzeit für Alphonso Davies (20) eingewechselt. Und machte seine Sache auf der linken Abwehrseite ordentlich. "Die Eindrücke sind in Ordnung", sagt Trainer Julian Nagelsmann über Richards: "Er nimmt mir aktuell noch in manchen Situationen etwas zu viel Risiko, das ist das Einzige. Er hat ein gutes Dribbling, einen guten Abschluss."

Dennoch: Richards bleibt hinter Davies und Lucas Hernández (25) nur die Nummer drei hinten links.

Bouna Sarr (29)

Gleiches gilt für den Franzosen auf der rechten Abwehrseite. Sarr durfte gegen Bochum ab der 62. Minute anstelle von Josip Stanisic mitwirken. Ähnlich wie bei Cuisance würde Bayern einem Verkauf zustimmen, bislang will Sarr, der einen Vertrag bis 2024 besitzt, aber nicht weg. Stanisic und Benjamin Pavard (25) liegen im internen Ranking vor ihm.

Hat es schwer auf der rechten Abwehrseite: Bouna Sarr
Hat es schwer auf der rechten Abwehrseite: Bouna Sarr © imago images/RHR-Foto

Josip Stanisic (21)

Der Rechtsverteidiger wurde erstmals für die kroatische A-Nationalmannschaft nominiert, er könnte im Oktober bei den WM-Qualifikationsspielen gegen Zypern und die Slowakei sein Debüt geben.

Nachwuchshoffnung des FC Bayern: Josip Stanisic.
Nachwuchshoffnung des FC Bayern: Josip Stanisic. © Max Ellerbrake / firo Sportphoto

Der verdiente Lohn für starke Leistungen im Bayern-Dress: Stanisic hat sich zu einer echten Alternative zu Pavard entwickelt, der Stammplatz-Kampf ist offen.

Marcel Sabitzer (27)

Bislang muss sich der Ex-Leipziger mit der Jokerrolle hinter Joshua Kimmich (26) und Leon Goretzka (26) begnügen. In der Startelf stand Sabitzer noch nicht, er wurde dreimal eingewechselt.

Neuzugang aus Leipzig: Marcel Sabitzer.
Neuzugang aus Leipzig: Marcel Sabitzer. © firo Sportphoto

Lässt ihn Nagelsmann am Freitag gegen Greuther Fürth (20.30 Uhr/DAZN und im AZ-Liveticker) erstmals von Beginn an ran? Es wäre gewiss kein hohes Risiko, der Österreicher kennt die Liga ganz genau.

Tanguy Nianzou (19)

Zu vier meist kurzen Einsätzen kam das französische Abwehrjuwel in dieser Saison, ab und an wirkte Nianzou noch ein bisschen hektisch und unkonzentriert in seinen Aktionen. Nagelsmann hält insgesamt viel von Nianzou, der sich in der Innenverteidigung allerdings gegen die Hochkaräter Hernández, Niklas Süle (26) und Dayot Upamecano (22) behaupten muss. Es ist weiter Geduld gefragt.

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Eric Maxim Choupo-Moting (32)

Sieben Pflichtspiele, sechs Tore und drei Vorlagen - das ist "Choupos" herausragende Bilanz in dieser Saison. Bei anderen Bundesliga-Teams wäre der Nationalspieler aus Kamerun im Sturm gesetzt, bei Bayern hat er aber nun mal Robert Lewandowski (33) vor sich. Einen besseren Back-up als Choupo-Moting könnten sich die Münchner gar nicht wünschen.

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