Die Rotesten unter den Roten: Bayerns Herzbuben

Bastian Schweinsteiger verlängert nicht einfach seinen Vertrag, er gibt eine Liebeserklärung an den Rekordmeister ab. Hier sucht die Abendzeitung nach dem Rotesten unter den Roten.
von  Abendzeitung
Bernie und Basti werden sich in den nächsten Jahren noch öfter in den Armen liegen.
Bernie und Basti werden sich in den nächsten Jahren noch öfter in den Armen liegen. © dpa

MÜNCHEN - Bastian Schweinsteiger verlängert nicht einfach seinen Vertrag, er gibt eine Liebeserklärung an den Rekordmeister ab. Hier sucht die Abendzeitung nach dem Rotesten unter den Roten.

Das Bayern-Gen, entschlüsselt als der Miasan- mia-Faktor. Es ist das einzige Gen, das nicht nur durch Reproduktion an die Nachkommen weitergegeben werden kann, man kann es sich auch aneignen.

Diese Bayern-Identity, den Ausweis der Zugehörigkeit zur Bayern-Familie, können nicht nur gebürtige Münchner oder gebürtige Bayern erwerben – auch Zugroaste, die sich mit dem Verein identifizieren.

Ein Paradebayer, weil Oberbayer, ist Bastian Schweinsteiger („Mein Herz schlägt rot“), heutzutage würde man auf gut Englisch sagen: ein Double- Impact-Bayer. Der hat seinen Vertrag inklusive Liebesbekenntnis via Stadionmikrofon („Hoch lebe Bayern! Auf geht’s Jungs, come on!“) bis 2016 verlängert.

Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist der roteste Bayer im ganzen Land?

Die Liste der Profis oder Trainer mit den Säbener-Schmetterlingen ist lang, die Top „11“, nebenan aufgestellt von der AZ-Sportredaktion, freilich nicht unumstößlich. Auch Mehmet Scholl war ein Idol der Fans, gab zuletzt aber seinen Trainerjob bei den Amateuren auf, Stefan Effenberg war Kapitän der 2001-Helden, jedoch ein umstrittener Hero. Udo Lattek und Ottmar Hitzfeld kehrten als Trainer zurück und feierten wieder Erfolg. Und dann wäre da noch Lothar Matthäus. Nun ja.

Das Ranking wird angeführt von einem Fan, der einst das Trikot trug und dann den Manager-Job erfand, nun als Präsident wirkt: Uli Hoeneß. „Bayern München muss immer Bayern München bleiben“, rief er vor zwei Wochen auf der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern zu, und forderte die Profis auf, in der Bundesliga umdie Meisterschaft, „bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, was geht“. Einfach Hoeneß. Einfach mia san mia.

ps

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