Die neuen Bayern vor dem Testspiel gegen Inter Mailand

Heute geht es für den FC Bayern im letzten Testspiel dieser Asien-Reise gegen Inter Mailand. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti hat während des Trips zu sich gefunden. Die AZ zeigt die Gründe dafür auf.
Maximilian Koch |
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Lasst euch drücken! Die "neuen" Bayern bejubeln das 1:0-Führungstor im Spiel gegen Chelsea.
imago/Ulmer Lasst euch drücken! Die "neuen" Bayern bejubeln das 1:0-Führungstor im Spiel gegen Chelsea.

Singapur - Der eingesprungene Thomas Müller schaffte es sogar auf die Titelseite der Straits Times, der wichtigsten Tageszeitung Singapurs. "Müller schießt Bayern zum 3:2-Sieg gegen Chelsea", stand über dem Bild geschrieben, das Müllers Volley-Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 zeigte.

Der Weltmeister, neben James der populärste Bayer in Asien, ragte beim ersten Erfolg auf der Asien-Tour heraus, war mit zwei Treffern entscheidend daran beteiligt, dass seinem Team nach dem 0:4 gegen Milan die sportliche Wende gelang. "Alles ist gut", sagte Müller nach der Partie. "Das war eine schöne Reaktion." Alles gut?

Zumindest war einiges besser als in den beiden Partien davor, die Bayern präsentierten sich vewandelt, in manch Momenten gar als Verwandlungskünstler. Die AZ erklärt, was den Bayern vor dem Duell an diesem Donnerstag gegen Inter Mailand (13.35 Uhr, Sport1) Hoffnung auf einen guten Abschluss der Tour macht.

James schwärmt von Müller

Thomas Müller und James harmonieren: Müller oder James? Müller und James! Gegen Chelsea spielten die beiden WM-Torschützenkönige gut zusammen, insgesamt wirkte das Offensivspiel der Bayern flüssig und kreativ. "Thomas ist ein herausragender, exzellenter, ja ein historischer Spieler, der praktisch alles gewonnen hat", schwärmte James in der "Sport Bild": "Ich sehe uns auch nicht als Konkurrenten. Wir sind Mannschaftskollegen, Kameraden, die dasselbe Ziel verfolgen. Thomas und ich pushen uns gegenseitig."

Besonders Müller gefällt in Asien als Leistungsträger auf und Wortführer neben dem Platz. "Er repräsentiert den FC Bayern wunderbar", sagte Präsident Uli Hoeneß über den neuen Vize-Kapitän, der seine Mannschaft nach außen verteidigt, wenn nötig aber auch Probleme anspricht. Und: Müller trifft wieder. "Er war letzte Saison auch gut, obwohl er keine Tore gemacht hat", sagte Trainer Carlo Ancelotti. "Jetzt ist er effizienter."

Sichere Innenverteidigung: Gegen Chelsea ließ Ancelotti David Alaba 90 Minuten auf der Bank, Mats Hummels und Javi Martínez bildeten das Abwehrzentrum. Mit Erfolg. Die Bayern standen deutlich kompakter, stabiler. "Wir haben uns verbessert", sagte Hummels am Mittwoch. "Die Probleme, die wir gegen Milan hatten, haben uns vielleicht für die Zukunft geholfen." Gut möglich, dass Ancelotti auch gegen Inter auf das etablierte Duo Hummels/Martínez setzt.

Tolisso überzeugt

Stabileres Zentrum: "Renato hat sehr gut gespielt", lobte Ancelotti den Portugiesen Sanches, der gegen Chelsea 90 Minuten auf dem Platz stand. "Wir entscheiden nach der Vorbereitung, wie es mit ihm weitergeht." Eigentlich scheint alles klar: Milan will Sanches, Sanches will zu Milan.

Neben dem 19-Jährigen überzeugte abermals Corentin Tolisso mit Zweikampfstärke und Übersicht. "Er und James spielen so, als seien sie schon länger bei uns", sagte Ancelotti. "Sie haben sich sehr schnell integriert." Speziell Tolisso spielt eine starke Vorbereitung. "Er macht einen hervorragenden Eindruck", meinte Hummels. "Er ist eine Kante und gleichzeitig schnell auf den Beinen." Tolisso habe "viele herausragende Eigenschaften".

Bessere Einstellung: Die Milan-Klatsche wollten die Bayern unbedingt vergessen machen, "das hat uns gewurmt", sagte Müller. Innerhalb von zwei Tagen änderten die Münchner nicht nur ihre körperliche Verfassung, sondern auch ihre Einstellung. "Die erste Halbzeit war sehr gut. Die Mannschaft hat defensiv und offensiv zusammengearbeitet", sagte Ancelotti.

Der Coach formulierte deshalb schon mal ein positives Fazit der Asien-Tour – trotz aller Strapazen und Nebengeräusche: "Es gab sicher gute und schlechte Sachen, aber die Mannschaft ist jetzt in einer besseren Verfassung."

Fehlt nur noch ein gutes Ende, ehe es nach dem Inter-Spiel zurück nach München geht. "Wir können viel von dieser Tour lernen", sagte Hummels. "Und bei 15 Grad weniger in Deutschland fällt das Rennen bestimmt auch wieder leichter."

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