Die längsten vier Wochen der Vereinsgeschichte
Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert an dieser Stelle jedes Wochenende das Geschehen in der Fußball-Bundesliga und beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de
Das war nicht der FC Bayern letzten Samstag gegen Schalke 04. Das behauptet zumindest Jupp Heynckes. Und das ist eigentlich ein Ritterschlag für Jürgen Klinsmann. Denn der war ja seinerzeit angetreten, um alles umzukrempeln. Klinsmann wollte aus dem FC Bayern also etwas anderes machen.
Heynckes soll nun in den längsten vier Wochen der Vereinsgeschichte aus einem leicht irritierten Haufen wieder den FC Bayern formen. Das Leistungsprinzip wird wieder Priorität haben. Damit wiederum will sich Torhüter Michael Rensing nicht abfinden. Er droht damit, den Verein zu verlassen, falls der FC Bayern einen richtig guten Torwart verpflichtet. Rensing scheint sich sicher zu sein, jederzeit woanders eine Nummer zwei sein zu können.
Aber Nummer zwei zu sein, das hilft dem FC Bayern eben nicht weiter. Alles andere als ganz oben ist fehlplatziert. Ganz nach oben kommt man aber nur mit ganz viel Übung. Deshalb soll jetzt jedes Training auch wieder öffentlich sein. Langsam hegt die Vereinsführung nämlich den Verdacht, dass unter Klinsmann gar nicht trainiert wurde. Die Mannschaft wurde immer unfitter und agierte immer mehr nach dem Zufallsprinzip.Wäre sie fit und taktisch gut sortiert, hätte Klinsmann ja nur Ottmar Hitzfeld kopiert.
Und dafür war sich Klinsi einfach zu schade.