Die Klub-WM bringt die Bayern-Stars endgültig ans Limit

Es könnte ein arbeitsintensiver Sommer werden für einige Spieler des FC Bayern, etwa für Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic und Joshua Kimmich. Dazu ein kleines Gedankenexperiment: Am 31. Mai bestreiten die Münchner das Champions-League-Finale in der Allianz Arena (so der Plan) und gewinnen es (so die Sehnsucht seit 2012). Vom 4. bis 8. Juni tauschen Musiala, Pavlovic und Kimmich dann ihr Bayern-Dress gegen DFB-Trikots aus, sie triumphieren beim Finalturnier der Nations League (womöglich wieder in der Arena in München).
Zwei hübsche Pokale wären das – und spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt, um nach einer langen Saison den Urlaub zu beginnen. Doch für Musiala, Pavlovic und Kimmich geht es weiter, immer weiter – mit dem FC Bayern zur Klub-WM in die USA.
Bayern-Stars könnten nur vier Wochen für Urlaub und Vorbereitung haben
Seit Donnerstagabend steht fest, dass die Münchner dort in der Vorrunde auf Benfica Lissabon, Auckland City und Boca Juniors treffen. Finaltermin ist der 13. Juli. Ein Monat bliebe Musiala, Pavlovic und Kimmich im Falle des Endspieleinzugs, ehe am Wochenende des 16. August schon wieder der DFB-Pokal und der deutsche Supercup anstehen. Vier Wochen also, in die Musiala, Pavlovic und Kimmich ihren Urlaub und die Saison-Vorbereitung mit dem FC Bayern packen müssten. Ambitioniert ist das – freundlich formuliert.
Mit einem Antrittsgeld in Höhe von 50 Millionen Dollar (so das Fifa-Versprechen) und einem Siegerpreisgeld von 100 Millionen Dollar könnte Bayern bei der Klub-WM wichtige Einnahmen generieren, zweifellos. Aber zu welchem Preis? Schon jetzt wird intern diskutiert, dass der Kader vergrößert werden muss in der Saison 2025/26. Die Stars sind am Limit – und die Verletzungsgefahr steigt.