Die Kirche kann warten

Bayerns Jungstar Thomas Müller (20), frisch vermählt mit Lisa, würde mit der kirchlichen Trauung gerne noch warten - und in Südafrika bei der WM spielen. Kollege Gomez scherzt drüber
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Hat seine Lisa geheiratet: Thomas Müller.
Rauchensteiner/Augenklick Hat seine Lisa geheiratet: Thomas Müller.

MÜNCHEN - Bayerns Jungstar Thomas Müller (20), frisch vermählt mit Lisa, würde mit der kirchlichen Trauung gerne noch warten - und in Südafrika bei der WM spielen. Kollege Gomez scherzt drüber

Mario Gomez hat es aus der Zeitung erfahren. „Er wollte es wohl nicht groß rumerzählen“, mutmaßte der Bayern-Stürmer, „aber der Thomas ist ja in einem Alter, wo man schon mal heiraten kann.“ Ein Satz, zwei gute Nachrichten. Nummer eins: Mario Gomez ist wieder zu Scherzen aufgelegt. Nummer zwei: Thomas Müller ist unter der Haube.

Am Sonntagabend hatten Gomez und Müller noch zusammen gejubelt, in Hannover, beide als Torschützen beim 3:0-Auswärtssieg der Bayern. Am Tag darauf führten Müllers Wege nach Ismaning: ins Standesamt. „Die haben einen schönen Trausaal dort“, erklärt der frisch Vermählte, „nicht so ein Bürobau, sondern ein altes Schloss.“ An seiner Seite: Lisa, ebenfalls erst 20 Jahre alt. Seit knapp zwei Jahren sind sie ein Paar, im Sommer feierten sie Verlobung, den Heiratsantrag gab’s an Weihnachten vor einem Jahr - ohne Kniefall. „Auf die Knie gehe ich nur beim Torjubel“, sagt Müller.

18 Mann stark war die Hochzeitsgesellschaft, erzählt sein jüngerer Bruder Simon; die kirchliche Trauung samt Flitterwochen soll im Sommer folgen - wenn sich denn ein Termin findet. „Ich werde natürlich aus sportlicher Sicht alles dafür tun, dass wir keine Zeit haben“, sagt Müller. Schließlich findet im nächsten Jahr eine Weltmeisterschaft statt, und dafür würde Müller sein privates Fest ganz gerne verschieben.

Mannschaftskollege Gomez hat nach seinen jüngsten Erfolgen zwar kein Fest gefeiert, aber die Erleichterung über seinen Stammplatz spricht aus jedem seiner Sätze: „Ich habe die letzten drei Spiele schon ein bisschen was gezeigt. Mit Selbstvertrauen kann man ganz anders Fußballspielen.“ Louis van Gaal lasse ihn nun spielen, „nicht, weil’s niemand anderen gab, sondern weil er von mir überzeugt ist“. Die Gespräche mit dem Trainer seien „immer ein fairer Austausch gewesen, nie ein Streit“, so Gomez.

Es hat sich offenbar so einiges getan beim FC Bayern: „Das Gefühl, das Bayern nie abgeschrieben werden sollte, ist wieder da“, sagt Gomez. Freitags-Gegner Gladbach wird das nicht gerne hören.

tbc

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