Die Gegner pfeifen, die Bayern streicheln

Franck Ribéry stößt in Gladbach auf Ablehnung bei den Fans. Zum Chmapions-League-Spiel in Lyon wird er nicht mitfahren.
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Öfter mal auf dem Hosenboden: Franck Ribery erlebte in Gladbach einen mäßig schönen Nachmittag
firo/augenklick Öfter mal auf dem Hosenboden: Franck Ribery erlebte in Gladbach einen mäßig schönen Nachmittag

Franck Ribéry stößt in Gladbach auf Ablehnung bei den Fans. Zum Chmapions-League-Spiel in Lyon wird er nicht mitfahren.

MÜNCHEN Franck Ribéry durfte sich in Gladbach richtig austoben. Nicht am Gegner, sich selbst. Nach der Roten Karte wegen des zu harten Einsteigens im Halbfinal-Hinspiel gegen Lyon (1:0) ist der Franzose für das Rückspiel am Dienstag gesperrt. Alle Kraft für Gladbach? Schon – doch viel kam dabei nicht rum, er hat schon bessere Tage gesehen. Und überhaupt: schönere Zeiten erlebt.

Ausgepfiffen wurde er bei jeder Ballberührung, die Gladbacher Fans johlten, wenn der 27-Jährige gefoult wurde. Ribéry mühte sich, rannte, ackerte, trickste, half sogar hinten aus. Er wollte partout seinen Blackout vom Mittwoch wieder gutmachen.

Die Bayern stehen bedingungslos zu Ribéry – trotz seiner privaten Turbulenzen um den Sex-Skandal. Mark van Bommel, der Kapitän, hat ihn extra besucht. „Er hat ja nichts verbrochen. Es haben sich alle vorbildlich verhalten, ob die Spieler oder der Vorstand, alle haben ihn unterstützt, sich sehr um ihn bemüht“, sagte Präsident Uli Hoeneß der AZ.

Die Reise nach Lyon am Montag (der Bayern-Tross fliegt mit einem Lufthansa-Airbus A 340 um 10.35 Uhr) wird Ribéry nicht mitmachen, obwohl er als moralischer Unterstützer dabei sein wollte.

„Franck wurde gebeten, in München zu bleiben und zu trainieren“, sagte Hoeneß, „wir brauchen ihn am Samstag gegen Bochum, da soll er die Kohlen aus dem Feuer reißen.“ Weil die anderen womöglich müde und ausgelaugt vom Lyon-Trip sind.

Dass sich die Bayern derart um Ribéry kümmern, ist nicht ohne Hintergedanke. Der Vertrag läuft 2011 aus, womöglich entschließt sich Ribéry nun länger in der Bayern-Familie zu bleiben. Hoeneß: „Unsere Chancen haben sich in der letzten Woche nicht verschlechtert.“ ps/tbc

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