Die Bosse des FC Bayern haben bei Lewandowski gut verhandelt
Am Ende hat Robert Lewandowski doch noch die Kurve bekommen. Dass er an einer letzten Trainingseinheit des FC Bayern teilnahm und sich angemessen von Mitspielern und Trainerteam verabschiedete, ehe er in Zukunft für den FC Barcelona aufläuft, war anständig und stilvoll. Und letztlich auch nötig nach seinem Verhalten in den vergangenen Wochen.
Lewandowski hat seinen Willen durchgesetzt, den Wechsel zu den Katalanen mit öffentlichem Drängen erzwungen und Bayern keine andere Wahl gelassen. Eine weitere Zusammenarbeit war nicht mehr möglich, daher ist die Trennung vor Vertragsende 2023 die beste Lösung - für Lewandowski, aber auch für die Münchner.
Großer Verhandlungserfolg für Brazzo und Kahn
Dass sie für den bald 34-jährigen Stürmer noch knapp 50 Millionen Euro erhalten, ist als großer Verhandlungserfolg der Führung um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic zu werten. Die bisherige Transferperiode hat gezeigt, dass die Nachfolger von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gemeinsam mit Präsident Herbert Hainer in der Lage sind, internationale Top-spieler wie Sadio Mané zu verpflichten und eine Mannschaft zu formieren, die das Potenzial für einen weiteren Triumph in der Champions League hat. Matthijs de Ligt wird dieses Team als neuer Abwehrchef vermutlich noch verstärken.
Wird Bayern Lewandowski intern ersetzen?
Eine Frage bleibt aber nach dem nun fixen Lewandowski-Abschied: Wie wird Trainer Julian Nagelsmann diesen Verlust kompensieren? Eine interne Lösung mit Mané und Serge Gnabry ist angedacht, externe Lösungen wie Harry Kane sind aktuell nicht zu bezahlen.
Bayern steht vor der größten Erneuerung seit Jahren.