Die Blauen wollen Ribéry
Abramowitsch-Klub Chelsea will 125 Millionen ausgeben und buhlt um Bayerns Star. Der aber sagt klar: "Ich will hier bleiben, gut spielen, noch Titel gewinnen und den Leuten Freude machen."
MÜNCHEN Hier ein zauberhafter Haken, da ein unglaublicher Traumpass, dort eine sensationelle Vorlage – es musste ja so kommen, dass das Gerücht aufkommt, der FC Chelsea buhle um Bayerns Superstar Franck Ribéry. Nachdem sich beim Klub des russischen Öl-Milliardärs Roman Abramowitsch im Mittelfeld die weniger filigranen Herren Frank Lampard und Michael Ballack im Weg stehen, will Englands zahlungsfreudigster Klub nun also Fußballkünstler verpflichten. Auf der Kandidatenliste, die die englische Tageszeitung „The Mirror“ kennen will, stehen neben dem Münchner Vize-Weltmeister auch noch der Brasilianer Kaka (AC Mailand) und der Argentinier Lionel Messi (Barcelona).
Macht Abramowitsch, der russische Chelsea-Mäzen will 125 Millionen Euro ausgeben, nun also den Bayern die „Attraktion der Liga“ (Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge) abspenstig? Kickt der 24-Jährige bald bei den „Blues“, den Blauen in London, an der Seite Ballacks? Es sieht nicht danach aus. Wie hatte Manager Uli Hoeneß bereits Anfang März in weiser Voraussicht erklärt: „Da können alle Öl-Magnaten zusammenlegen, der Spieler wird nicht abgegeben.“ Der Spieler, um den es sich handelte, war natürlich Franck Ribéry. Und auch der Franzose selbst, der erst vor dieser Saison für rund 25 Millionen Euro von Olympiquwe Marseille geholt worden ist und noch einen Vertrag bis 2011 besitzt, hatte zuletzt zur AZ gesagt: „Ich sag's ganz klar: Ich weiss, dass man viel über mich spricht und dass mich viele Klubs gerne kaufen würden. Aber ich fühle mich wohl in München, mir gefällt es hier - und meiner Familie auch. Ich will hier bleiben, gut spielen, noch Titel gewinnen und den Leuten Freude machen. Ich will mich jetzt nur auf Bayern konzentrieren."
jos
