Die Bayern und ihr gesprengtes Traumpaar

Mit „Rib & Rob“ woll(t)en die Bayern im neuen Jahr angreifen. Doch Ribérys Knieverletzung sprengt die Flügelzange erneut. Nur in 24 von 75 Pflichtspielen wirbelte das Duo bislang gemeinsam auf dem Platz.
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So jubelten sie bei ihrem ersten Auftritt für den FC Bayern: Das furiose 3:0 gegen Wolfsburg ist allerdings schon lange passé, es war im August 2009.
dpa So jubelten sie bei ihrem ersten Auftritt für den FC Bayern: Das furiose 3:0 gegen Wolfsburg ist allerdings schon lange passé, es war im August 2009.

MÜNCHEN - Mit „Rib & Rob“ woll(t)en die Bayern im neuen Jahr angreifen. Doch Ribérys Knieverletzung sprengt die Flügelzange erneut. Nur in 24 von 75 Pflichtspielen wirbelte das Duo bislang gemeinsam auf dem Platz.

Neues Jahr, altes Leid: Mit Rückkehrer Arjen Robben und einem wiedererstarkten Franck Ribéry wollte der FC Bayern in der Bundesliga zur großen Aufholjagd auf Borussia Dortmund blasen. Doch es ist wie verhext – der Plan platzte schon beim Rückrundenstart. Beim 1:1 in Wolfsburg feierte Robben zwar sein ersehntes Saisondebüt für den noch amtierenden deutschen Meister - allerdings löste er bei seiner Einwechslung ausgerechnet Ribéry ab, der mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Spielfeld humpelte.

Auch wenn der französische Nationalspieler nach dem Tritt des Wolfsburgers Josué mit einer Zerrung des Kapselbandapparates im linken Knie noch glimpflich davon kam, ist die Münchner Flügelzange zumindest für kurze Zeit wieder gesprengt. „Ich bin sehr froh und auch erleichtert“, erklärte Ribéry nach der Diagnose, im ersten Moment war Schlimmeres befürchtet worden. Trotzdem beschleicht den Mittelfeldspieler angesichts seiner Pechsträhne ein ungutes Gefühl: „Es ist nicht normal, was mit mir passiert.“

Mindestens am Samstag gegen Kaiserslautern sowie vier Tage darauf im Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten Alemannia Aachen wird Ribéry ausfallen. Und danach wird er wieder neu seinen Rhythmus finden müssen – ebenso wie Robben nach halbjähriger Pause. „Es tut sehr gut, wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte der Niederländer: „Ich bin der glücklichste Spieler der Bundesliga.“

 Robben und Ribéry – im Doppelpack sind sie ungemein wertvoll für den FC Bayern. 17 Siege und drei Unentschieden fuhren die Bayern mit „Rib & Rob“ ein, aber nur vier Niederlagen. Allerdings hat das Duo seit Robbens Verpflichtung Ende August 2009 nur selten gemeinsam auf dem Platz gestanden; nämlich in 24 von 75 (!) möglichen Partien in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal.

 „Wenn Arjen und ich bei hundert Prozent sind, ist das gut für uns und schwer für die anderen Mannschaften“, hatte Ribéry optimistisch im Winter-Trainingslager in Katar verkündet. Ein frommer Wunsch.

In der letzten Saison stoppten Ribéry eine Patellasehnenentzündung sowie entzündete Zehen, im Champions-League-Finale war er nach einer Roten Karte im Halbfinale gesperrt. In dieser Saison zwang ihn ein Bänderriss am rechten Sprunggelenk zu einer längeren Zwangspause. Robben verpasste wegen eines Muskelrisses die gesamte Hinrunde. In seiner ersten, überragenden Bayern-Saison musste er kurz nach seiner Verpflichtung wegen einer Knie-Operation einige Wochen pausieren.

Die Jagd auf Dortmund haben die Bayern nach dem Fehlstart in Wolfsburg schon abgeblasen. „Wir peilen jetzt Platz zwei an“, sagte Philipp Lahm am Montagabend im Bayerischen Fernsehen. Die Champions League rückt noch mehr in den Fokus – und bis zur Revanche gegen Titelverteidiger Inter Mailand im Achtelfinale (23. Februar/15. März) soll auch das Traumduo Ribéry/Robben wieder vereint sein.

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