Die Bayern kassieren bei der EM mit - millionenfach
München - Bei der EURO vor vier Jahren in Polen und der Ukraine kassierten 31 deutsche Klubs insgesamt 12,676 Millionen Euro, dem Rekordmeister Bayern München überwies die UEFA allein 3.095.393 Euro. Auch Borussia Dortmund (1.845.413) und Bayer Leverkusen (1.003.851) erhielten siebenstellige Beträge. Insgesamt summierte sich die "Miete" für die Spieler auf 100 Millionen Euro, 40 davon wurden bereits für die Qualifikationsspiele ausgezahlt. Während der Endrunde gab es rund 5.500 Euro pro Tag und Spieler.
Auch wenn die UEFA ihre Zahlungen für die 15. Auflage in Frankreich um 50 Prozent aufstockte, werden die Klubs nicht deutlich mehr Geld erhalten. Denn das Teilnehmerfeld wurde von 16 auf 24 Teams im gleichen Maße vergrößert. Damit bleibt die Abstellungsgebühr pro Tag und Spieler in etwa gleich.
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Je weiter die Deutschen kommen, umsomehr kassieren die Bayern
Der FC Bayern stellt in Frankreich neun Spieler ab, einen weniger als 2012. Insgesamt sind zwischen Lens und Marseille 65 Profis aus der 1. und 2. Bundesliga im Einsatz. Gezahlt wird ab zwei Wochen vor dem ersten Spiel bis zum Tag nach dem Ausscheiden.
Im Fall des Rekordmeisters steht daher mindestens eine Zahlung in Höhe von 1.336.500 Euro durch die UEFA bevor: Wenn alle neuen Spieler bereits nach der Gruppenphase ausgeschieden sein sollten, wären sie mit der zweiwöchigen Vorbereitungsphase insgesamt 27 Tage im Dienst der EURO 2016 gewesen. Und falls Deutschland das Finale erreichen sollte, kämen allein für die Nationalspieler Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mario Götze, Joshua Kimmich und Thomas Müller nochmal 16 Einsatztage hinzu, was einer zusätzlichen Abstellungsgebühr von 440.000 Euro entspräche.
Die Zahlungen an die Klubs sind allerdings immer noch nur ein vergleichsweise geringer Posten im EM-Geschäft. 1,9 Milliarden Euro Umsatz erwartet die UEFA beim vierwöchigen Mega-Event in Frankreich. Das Plus soll am Ende 800 Millionen betragen.