Die Bayern in Dubai: "Was will man mehr?"

Sie hatten Spaß, so richtig Spaß. Wie das eben so ist, wenn Fußballer nach 19 Tagen Ballpause wieder spielen dürfen. Und Trainer Jürgen Klinsmann hatte sich ein paar Spielchen für seine Profis ausgedacht am ersten richtigen Trainingstag des Jahres 2009.
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DUBAI - Sie hatten Spaß, so richtig Spaß. Wie das eben so ist, wenn Fußballer nach 19 Tagen Ballpause wieder spielen dürfen. Und Trainer Jürgen Klinsmann hatte sich ein paar Spielchen für seine Profis ausgedacht am ersten richtigen Trainingstag des Jahres 2009.

Samstag, Ortszeit 16.30 Uhr, der „Za’abeel Park“, das Sportgelände des Königspalastes unweit der Emirates Towers in Dubai. Hier hatten die Bayern ihre „Oben-ohne“-Premiere des neuen Jahres, nachdem sie sich am Freitag im Leistungszentrum an der Säbener Straße getroffen hatten und eine lockere Aufwärmeinheit in der Halle absolviert hatten. Am Freitagabend war es per Charterflug in einem Airbus A319 von Erding nach Dubai gegangen und nach der Ankunft um 6.33 Uhr Ortszeit direkt zum Einchecken ins Hotel „The Palace The Old Town“, danach war Ausruhen verordnet plus Mittagessen. „Die Bedingungen sind wieder phantastisch hier“, sagte Manager Uli Hoeneß zu abendzeitung.de und zählte auf: „Ein angenehmes Klima, nicht zu heiß. Eine tolle Anlage fürs Training und ein vorzügliches Hotel. Was will man mehr?“ Hoeneß verfolgte die erste Einheit 2009, die erste Ballarbeit. Eine recht unübliche. Die Regeln des ersten Spielchens unter mehrsprachiger Anleitung von Coach Klinsmann: Laufen war nicht erlaubt, nur gehen. Die Profis konnten sich kaum halten vor lachen, weil sie sich auf dem Platz nur wie die Geher bei den Leichtathleten fortbewegen durften – Klinsmanns Geh’n-Test. Die nächste Übung: Nur zwei Kontakte, ausschließlich mit dem linken Fuß. Der nächste Spaß: Normales Spiel, ein Tor war aber nur per Kopf gestattet.

Nicht dabei beim Spaß-Training in Dubai: Die Südamerikaner Martin Demichelis, Lucio, Breno, José Sosa und Ze Roberto, die direkt aus ihrer Heimat nach Dubai anreisten und am Samstagabend eintrafen. Nicht mitmachen konnte Ersatzkeeper Jörg Butt (Erkältung) sowie Toni Kroos. Der 18-Jährige kehrte mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk aus dem Urlaub zurück und macht vor Ort seine Reha. Voraussichtlich erst am Montag soll Stürmer Lukas Podolski eintreffen. Er hat sich einen grippalen Infekt eingefangen. Für ihn war Leihgabe Landon Donovan vom US-Klub Los Angeles Galaxy dabei. Der Stürmer wird zunächst bis zum 15. März das Trikot mit der Nummer 13 tragen – wenn es nach dem 26-Jährigen geht: „Ich würde gerne länger bleiben“, sagte er.

Für drei Jahre bis zum 30. Juni 2012 wird der Kroate Ivica Olic (29) vom Hamburger SV demnächst einen Vertrag, gültig ab Sommer, beim FC Bayern unterschreiben, wie Hoeneß „abendzeitung.de“ bestätigte: „Ja, da fehlen nur noch die Unterschriften. Er passt zu uns, er wollte zu uns, seine Frau ist aus Deutschland, wollte hier bleiben. Das sitzt alles.“

Auch Olic (61 Länderspiele für Kroatien) ist in den Tagen in Dubai, mit dem HSV. Aber er wird wohl kein Fußball-Biathlon spielen wie die Bayern am Samstag. Und das ging so: In vier Vierergruppen mussten die Spieler gemeinsam Runden drehen, eine etwa 1 km lange Schleife um den Trainingsplatz, zurück am Startpunkt musste ein Spieler der Gruppe vier Bälle auf ein kleines Tor schießen. Wer versagte, beim „Stehendschießen“, musste mit den anderen drei Teammitgliedern auf eine Strafrunde. Es siegten: Das Team Schweini mit Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose, Massimo Oddo und Fitness-Trainer Darcy Norman.

Patrick Strasser

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