Die Bayern-Achse: Triple-Power für Deutschland

Ein Block aus Spielern des FC Bayern bildet das Gerüst im Kader der Nationalmannschaft. Wenn sie sich dann noch mit den Dortmundern verstehen, dürfte alles passen für Brasilien.
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Ein Block aus Spielern des FC Bayern München bildet das Gerüst im Kader der Nationalmannschaft für die WM. Und wenn sie sich dann noch mit den Dortmundern verstehen, dürfte alles passen für das Turnier in Brasilien.

Köln - In einem Monat, am 12. November, wissen die Spieler der deutschen Nationalmannschaft zumindest schon mal, wie man bei der WM 2014 in Brasilien antreten wird: Dann stellt Adidas das neue Trikot vor, in dem es am Zuckerhut endlich mit dem vierten WM-Titel klappen soll.

Ganz weiß soll es sein und silberne Streifen haben, munkelt man in einschlägigen Internetforen, eventuell mit weißer statt schwarzer Hose kombiniert.

Weniger geheimnisvoll ist derweil die Zusammensetzung des WM-Kaders. 19, 20 Spieler für den 23er-Kader hat Bundestrainer Joachim Löw nach eigener Aussage schon fix im Kopf. "Drei bis vier Positionen sind noch offen. Sicherlich kann es auch noch eine Überraschung geben", sagt er.

Was für keinen Spieler des FC Bayern gilt – pünktlich zum Schlussspurt in der Qualifikation gegen Irland (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht angepfiffen) und Schweden hat sich nämlich mit der Rückkehr von Bastian Schweinsteiger und Mario Götze wieder ein mächtiger Bayern-Block in der Nationalmannschaft etabliert.

Von der aktuellen Vormachtstellung der Bayern im internationalen Klubfußball soll nun auch die Nationalmannschaft profitieren.

"Wir nehmen sehr viel aus unserem Champions-League-Sieg mit, bringen sehr viel Selbstvertrauen mit. Wir wissen jetzt ganz genau, wie man einen solchen Erfolg haben kann", sagt Schweinsteiger, der es nach einigen Testspielabsagen wieder allen zeigen will: "Ich versuche meine Qualitäten wieder unter Beweis zu stellen. Natürlich ist die Erwartungshaltung hoch, aber das ist auch gut so."

Die Bayern-Achse beim DFB sieht wie folgt aus: Torwart Manuel Neuer und Innenverteidiger Jérôme Boateng halten hinten den Laden zusammen, Kapitän Philipp Lahm kümmert sich – egal ob von rechts hinten oder zentraler – mit seinem Adjutanten Bastian Schweinsteiger um den Takt, vorne sorgt Thomas Müller für die Tore. Und einen Mario Götze als Joker, meinte Löw am Mittwoch, könne man "immer gebrauchen".

Mit der Power des Triple-Siegers und einer Bayern-Achse in Löws Team soll’s dann doch bitte mal wieder klappen mit dem Goldpokal. Für Lothar Matthäus ist die Löw’sche Mannschaft immerhin stärker als die, die er 1990 als Kapitän zum letzten deutschen WM-Titel geführt hatte.

"Sie ist stärker, weil sie breiter aufgebaut ist. Jogi Löw ist auf jeder Position doppelt und dreifach besetzt", sagte der 52-Jährige, der am 6. Dezember die WM-Gruppen mit auslosen darf.

"Die Atmosphäre ist toll. Es gibt keine Rivalität zwischen Spielern von Dortmund und Bayern München. Die Kommunikation stimmt in der Mannschaft. Die Voraussetzungen sind fast schon zu optimal, um das große Ziel zu erreichen."

Bundestrainer Löw weiß das. "Wenn Deutschland zu einem Turnier geht, will man immer den maximalen Erfolg. Mit dem Druck kann ich mittlerweile aber gut leben und umgehen", sagt er. Arg viel Zeit ist es ohnehin nicht mehr, es folgen im November zwei experimentelle Testspiele gegen Italien (15.11.) und England (19.11.) – dann ist praktisch schon WM.

"Für mich ist es grausam, dass man nur ein Spiel hat in einem halben Jahr", sagt Löw über den einzigen Test im März 2014 gegen Chile vor der WM-Vorbereitungszeit. "Da muss man den Kontakt auf andere Art und Weise hoch halten, Besuche, mehr Telefonate." Wohl dem, der jetzt schon einen komfortablen Kaderplatz sicher hat.

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