DFB-Pokal: Guardiola und der Elfer-Stuhl

Spannend, dramatisch, nervenaufreibend: so war er, der Pokalfight zwischen Leverkusen und Bayern. Pep Guardiola ging der Fußball-Krimi so sehr an die Nieren, dass er sich das Sitzmöbel eines Ordners borgen musste.
von  mbu
Beim Rest des Bayern-Trainerstabs war vor lauter Spannung nicht an Sitzen zu denken. Pep Guardiola (r.) hat längst auf seinem hölzernen Klappstuhl Platz genommen.
Beim Rest des Bayern-Trainerstabs war vor lauter Spannung nicht an Sitzen zu denken. Pep Guardiola (r.) hat längst auf seinem hölzernen Klappstuhl Platz genommen. © sampics/Augenklick

Leverkusen - Nicht nur für die Zuschauer im Stadion oder vor dem Fernseher war es ein langer Fußballabend. Auch die Akteure auf und neben dem Platz erlebten ein nervenaufreibendes Pokalmatch samt Verlängerung und Elfmeterschießen. Allen voran Bayern-Coach Pep Guardiola, der beim 5:3-Sieg (n.E.) seiner Bayern für kuriose Szenen am Spielfeldrand sorgte.

120 lange Minuten gestikulierte der Spanier unter emotionaler Hochspannung durch seine Coaching-Zone. Von Gelassenheit keine Spur. Doch als die Spannung ihren Höhepunkt erreichen sollte, hockte sich der Taktik-Virtuose seelenruhig auf einen Stuhl. Auf einen hölzernen Klappstuhl eines Stadion-Ordners.

Mit der Wahl seines Aussichtspunkts für das Elfmeterschießen sorgte der Bayern-Trainer für das Bild des Abends. Kurz bevor Thomas Müller zum ersten Elfer antrat, griff sich Guardiola einen Klappstuhl und nahm darauf Platz.

Gezeichnet von der Nervenschlacht auf dem Rasen nestelt er wie ein nervöser Grundschüler auf dem Sitzmöbel hin und her. Als Mario Götze antritt, fällt er fast vom Stuhl. Nach dem Siegtreffer von Thiago schnellt der Klappstuhl-Sitzer  hoch und marschiert schnurstracks in die Kabine.

In der Twitter-Gemeinde schaffte es der Hashtag #Klappstuhl binnen Minuten in die Trending Topics

 

 

 

 

 

Schon während des Spiels lieferte Guardiola eine lockere Show ab: Bei einer Verletzungsunterbrechung dribbelte der am Seitenrand mit dem Ball wie ein Basketballer – um ihn dann im Stile eines Korbwerfers zum Schiedsrichter zu passen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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