Derbyzeit in Bayern - ein Duell der Gegensätze beim FC Bayern

Ein Duell der Gegensätze steht im Bayern-Derby an. Der FC Bayern will endlich wieder dreifach punkten. Der FC Augsburg sucht noch nach der Form und Lösungen, um die Bayern zu stoppen.
von  AZ
Es wird mal wieder Zeit zum Jubeln für den FC Bayern in der Bundesliga
Es wird mal wieder Zeit zum Jubeln für den FC Bayern in der Bundesliga © Marius Becker/dpa

München – Gibt es das vierte Unentschieden in Folge für den FC Bayern in der Bundesliga? Die Statistik sagt nein. Denn der kommenden Gegner aus Augsburg kann oder will in der Liga anscheinend nicht unentschieden spielen. Gut für den FC Bayern?

Julian Nagelsmann und seine Jungs richten sich nach der Gala gegen den FC Barcelona (2:0) am Samstag (15:30 Uhr live bei Sky und im AZ-Liveticker) auf einen harten Arbeitstag ein. Zudem gibt es im Duell der Gegensätze noch einige weitere Auffälligkeiten.

Statistik: Kein Unentschieden für den FC Bayern gegen Augsburg

Saisonübergreifend hat der FC Augsburg seit 16 Spielen nicht mehr die Punkte geteilt. Was spannend für alle Tippgemeinschaften ist, lässt Julian Nagelsmann bei der Vorbereitung auf den nächsten Gegner der Bayern sicher kalt. Es soll endlich wieder drei Punkte zu bejubeln geben.

Zumal seine Bayern so oft wie keine andere Liga-Mannschaft aufs Tor feuern (142 Mal). Der FC Augsburg ist in dieser Hinsicht mit 57 Versuchen Schlusslicht. Ein klares Spiel wird auf die Bayern wohl trotzdem nicht zukommen.

Ein harter Arbeitstag für den FC Bayern in Augsburg steht an

"Es geht mehr ums Arbeiten als ums Brillieren. Wir sind angehalten, die Chancen, die wir uns erspielen, zu nutzen", gibt Nagelsmann die Marschroute vor. Vor allem vorn soll es endlich mal wieder funktionieren. Die beste Offensive der Liga (19 Tore) trifft auf die schlechteste (4 Tore, genauso wenig wie der VfL Bochum). "In den letzten Spielen gegen den FC Bayern haben sie viel Risiko genommen. Wir präparieren uns auf lange Bälle, aber auch auf fußballerische Lösungen", so der Coach weiter.

Erleben einen frostigen Freitagabend in Augsburg: Die Spieler des FC Bayern um Marcel Sabitzer (l.) und Leon Goretzka (vorne rechts).
Erleben einen frostigen Freitagabend in Augsburg: Die Spieler des FC Bayern um Marcel Sabitzer (l.) und Leon Goretzka (vorne rechts). © imago

Co-Trainer Toppmöller kennt den Augsburg-Coach

Woher diese fußballerischen Lösungen kommen, weiß Nagelsmann von seinem Co-Trainer Dino Toppmölller. Der hat nämlich zusammen mit FCA-Coach Enrico Maaßen die Ausbildung zum Fußballlehrer gemacht. Die beiden haben einen guten Draht zueinander. "Er verfolgt grundsätzlich einen fußballerischen Ansatz. Es geht am Anfang, wenn man ein Team übernommen hat, aber natürlich auch darum, Ergebnisse zu liefern", so Nagelsmann.

Julian Nagelsmann ist ein Vorbild für Maaßen

Auf der Gegenseite freut sich Maaßen auf das Kennenlernen mit Nagelsmann und sieht in ihm eine Art Vorbild. "Julian ist für alle jungen, deutschen Trainer jemand, der eine tolle Karriere gemacht hat und der sehr innovativ ist. Er ist auch jemand, bei dem ich auch mal links und rechts geschaut habe, wie er das macht, weil er gute Ansätze hat."

FC Bayern will mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause

Vor der Länderspielpause will der FC Bayern also mit einem guten Gefühl enden. Letztes Jahr verlor der Rekordmeister gegen Augsburg mit 1:2, und auch in Rückspiel taten sich die Münchner lange schwer, schafften aber nach einem Elfmeter noch einen 1:0-Sieg.

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