Der Schweinaufsteiger
MÜNCHEN - Beim 3:0 gegen Florenz zeigte Bastian Schweinsteiger erneut, warum er sich seit Saisonbeginn im Mittelfeld des FC Bayern unverzichtbar gemacht hat. Sein Trainer Klinsmann lobte: "Das ist bemerkenswert.“
MÜNCHEN Ab auf die Knie und Richtung Seitenlinie. Nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den AC Florenz zeigte Bastian Schweinsteiger der gesamten Haupttribüne: Seht her, ich war’s. Ein feines Tänzchen vor dem überlegten Linksschuss, ein guter Jubel-Rutsch auf Knien als Dreingabe.
Schweinsteiger war neben Miroslav Klose und Zé Roberto der beste Mann der Champions-League-Partie, nicht nur wegen seines Treffers. Seit Wochen ist der 24-Jährige einer der konstantesten im Bayern-Team, sein Stammplatz auf der rechten Mittelfeld-Seite ist gesichert. „Er macht gerade den nächsten Schritt in seiner Karriere. Ich hoffe, er setzt sich jetzt da oben fest – das ist bemerkenswert.“ Nicht nur auf dem Platz setzt der Oberaudorfer seine Akzente, auch in der Kabine. „Bastian oder auch Philipp haben ja schon über 50 Länderspiele, sie melden sich intern zu Wort. Auch Bastian wird mehr und mehr zu einem Wortführer.“ Der Schweinaufsteiger.
Genau zum richtigen Zeitpunkt, da sein Vertrag Ende der Saison ausläuft. Die Bayern-Bosse haben bereits angekündigt, über den Sommer 2009 weiter beschäftigen zu wollen. „Wir sind mit seiner Entwicklung unter Jürgen Klinsmann sehr zufrieden“, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und kündigte Verhandlungen an: „Wir werden diese Gespräche nun intensiv fortsetzen und versuchen, mit ihm den auslaufenden Vertrag zu verlängern."
ps