Der nächste Ribéry-Jäger
MÜNCHEN - Jetzt will offenbar auch Juventus Turin den Bayern-Star. Franck Ribéry gerät bei solchen Klubs „ins Träumen“. AC Mailand, Real Madrid oder der FC Barcelona seien reizvoll für ihn.
Nein, Franck Ribéry ist derzeit nicht in München, sondern in der alten Heimat. Im Stade-Vélodrome in Marseille, wo er für Olympique gespielt hat, trifft er mit Frankreichs Nationalelf auf Argentinien. Ein Prestigeduell. Ein Spiel, in dem sich der Bayern-Star interessant machen kann. Für andere Klubs.
In der französischen Zeitung „Le Monde“ hat Ribéry – wieder einmal – eingeräumt, dass große Klubs in Europa wie der AC Mailand, Real Madrid oder der FC Barcelona reizvoll für ihn seien. „Diese Namen bringen mich zum Träumen, aber ich fühle mich supergut bei Bayern“, sagte Ribery: „Ich habe Vertrag bis 2011. Alle sind nett zu mir, ich spreche besser Deutsch. Ich fühle mich wie zu Hause.“
Trainer Jürgen Klinsmann ist freilich trotz der Angebote internationaler Top-Klubs zuversichtlich, dass Ribéry weiterhin für die Bayern spielen wird. „Wir sind sicher, dass er lange bei uns bleiben wird“, erklärte Klinsmann in „Blickpunkt Sport“, bestätigte aber zugleich erstmals: „Die Anfragen, die für ihn da sind – ob das Real Madrid ist oder wer immer – sprechen für ihn."
Am Dienstag berichteten italienische Medien zudem ausführlich und übereinstimmend über die angeblichen Pläne von Rekordmeister Juventus Turin, Ribéry zu verpflichten. Wieder ein zahlungskräftiger Klub mehr, der auf Ribéry Jagd macht.
Deshalb sehen die Bayern-Bosse schwierige Verhandlungen auf sich zukommen. „Mit Ribéry scheint es komplizierter zu werden. Welcher Spieler will nicht zu Real Madrid? Ich weiß nicht, ob Bayern eine Chance hat, wenn Real anklopft", hat Bayern-Präsident Franz Beckenbauer zuletzt erklärt. Klubchef Karl-Heinz Rummenigge betonte erneut, man werde „alles tun, um Franck über 2011 hinaus zu halten“. Ob dem das reicht?