Der Klub der Coolen

Luca Toni hat Konkurrenz bekommen beim FC Bayern. Sein neuer Kollege Massimo Oddo steht dem Torjäger in Sachen Lässigkeit in nichts nach.
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Willkommen im Klub: Ein cooler Massimo Oddo - der zweite Italiener, den Luca Toni immer wollte.
firo/Augenklick Willkommen im Klub: Ein cooler Massimo Oddo - der zweite Italiener, den Luca Toni immer wollte.

Luca Toni hat Konkurrenz bekommen beim FC Bayern. Sein neuer Kollege Massimo Oddo steht dem Torjäger in Sachen Lässigkeit in nichts nach.

MÜNCHEN Francesco Oddo ist Trainer, betreute vor ein paar Jahren in der italienischen Serie A Reggiana, Salernitana und Venezia. Der Mann kennt sich aus und als guter Papa wollte er wissen, welche Bedingungen sein Sohn beim FC Bayern an der Säbener Straße vorfinden wird. So war Francesco Oddo mit dabei, als sein Sohn Massimo sich am Freitag von Christian Nerlinger das Trainingsgelände zeigen ließ.

Der Italiener wurde der Mannschaft vorgestellt, ein kurzes Hallo, ein lockeres Training – und weg war er wieder. „Massimo muss nochmal nach Mailand zurück, ein paar persönliche Dinge erledigen und kehrt Sonntagabend zurück“, sagte Trainer Jürgen Klinsmann. Beim Heimspiel der Bayern am Sonntag gegen Hertha (17 Uhr, Liveticker auf abendzeitung.de) wird er nicht im Stadion sein. Am Donnerstag, seinem ersten Abend in München, hatte sich Oddo natürlich mit Luca Toni getroffen. Zu einem ersten Schnupperkurs in der Stadt.

Zwei Italiener beim FC Bayern – Luca (31) & Massimo (32). Fraglich, ob Toni Hobby-Frisör Oddo an seine Haarpracht lässt. Der FC Bayern kommt immer italienischer daher, doch wer ist lässiger, wer ist cooler: Luca oder Massimo? Ein AZ-Check:

IHR STYLING

Mit seiner Flieger-Sonnenbrille und einem weißen Hemd punktete Oddo bei seiner Ankunft in München. Er trägt gerne mal einen „pizzo“, ein Kinn-Bärtchen. In jedem Fall stylischer als der Oberlippenbart (einen „baffone“), den sich Toni während der EM hatte stehen lassen. Auch sonst ist Luca eher ein Modemuffel. „Ich muss keine Markenkleidung anziehen. Ich ziehe das an, wonach mir am Morgen ist.“

IHRE FRAUEN

Oddo hat seine Frau Claudia, eine Sardin, vor mehr als zehn Jahren in Mailand kennen gelernt als er für Verona spielte. „Es war keine Liebe auf den ersten Blick“, erzählte sie, „Massimo hat mich dann tausend Mal angerufen, mir rote Rosen geschickt. Er ist ein Gentleman. Schließlich hat er mich überzeugt.“ Sie sind seit vier Jahren verheiratet, Sohn Davide wurde im November 2003 geboren. Toni ist seit zehn Jahren mit Model Marta Cecchetto liiert. Als sie sich in einer Discothek kennenlernten, schlug er ihr aus Versehen eine Tür ins Gesicht. Wurde ja trotzdem was daraus.

IHRE BILDUNG

Toni hat Mittlere Reife als Schulabschluss, trainiert lieber den Körper als den Geist. Auf die Frage, worin er sich zwischen den Trainingseinheiten weiterbilden will, antwortet er: „An der Spielekonsole“. Deutschunterricht gehört auch nicht zu seinen größten Vergnügen. „Ich denke, das hat keine Priorität“, sagt Toni, „ab und zu gehe ich hin. Deutsch ist eine schwierige Sprache. Und ich war schon in der Schule nicht gut.“ Oddo gab sein erstes TV-Interview nach der Landung in passablem Englisch. Er war mal Jurastudent – so stellte er sich auch seiner Claudia vor – jetzt studiert er Sport-Ökonomie.

IHRE ZUKUNFT

Toni hat noch einen Vertrag bei Bayern bis 2011, will seine Karriere aber in Italien beenden. Oddo sagt: „Ich will so lange spielen, wie es mein Körper erlaubt.“ Er hat Pläne. „Mir würde es gefallen, Teammanager eines Vereins zu werden“, sagte er, „um dem Fußball neue Ideen zu geben, weil ich glaube, dass das vieles vor allem in Italien veraltet und verstaubt ist.“

Gut für ihn. Kann er sich doch bei Bayern vom Gespann Uli Hoeneß/Christian Nerlinger einiges abschauen. Ein Lehrjahr in München.

Patrick Strasser

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