Der FC Bayern und das Manuel-Neuer-Dilemma: Kepa Arrizabalaga ist die Antwort

Der Chelsea-Keeper Kepa Arrizabalaga soll der Vertreter des FC-Bayern-Kapitäns Manuel Neuer werden – und ihn dann langfristig beerben?
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch,
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Den ärgsten Bayern-Herausforderer in der Bundesliga kennt er schon: Chelseas Kepa Arrizabalaga soll der Neuer-Ersatz beim FC Bayern werden.
Den ärgsten Bayern-Herausforderer in der Bundesliga kennt er schon: Chelseas Kepa Arrizabalaga soll der Neuer-Ersatz beim FC Bayern werden. © Imago

München -  Bewegung ist längst in den Personalplanungen beim FC Bayern. Aber die Lösungen stellen sich weiter als überaus komplex dar. Ihr Neuner-Problem Harry Kane beschäftigt die Münchner ohne Atempause. Und auch an der Torwart-Front hat die Transfer-Taskforce reichlich Arbeit - ist die Lage kaum leichter.

Die zunächst anvisierte Rückkehr von Manuel Neuer zum Bundesliga-Start in einer Woche bei Werder Bremen ist längst vom Tisch. Der Kapitän wird nach seinem Beinbruch noch Zeit brauchen, um wieder zwischen den Pfosten stehen zu können. Wann das sein wird, ist ebenso unklar wie die Frage, ob er sein altes Weltklasse-Niveau jemals wieder erreicht.

Supercup gegen RB Leipzig: Sven Ulreich wird für den FC Bayern im Tor stehen

Nach dem Abgang von Yann Sommer zu Inter Mailand braucht es mit Blick auf die neue Saison dringend Ersatz, da sind sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße einig. Im Supercup gegen RB Leipzig am Samstag  (ab 20.45 Uhr live bei Sat.1, Sky und im AZ-Liveticker) wird Sven Ulreich zwischen den Pfosten stehen. Eine Lösung für die nächsten Wochen und Monate ist die loyale Nummer zwei allerdings nicht, auch wenn er im Testspiel gegen die AS Monaco (4:2) eine gute Figur machte.

Die Suche nach einer Interims-Nummer-Eins stellt für die Bosse eine Gratwanderung dar. Das Profil ist klar umrissen: Die Bayern brauchen einen Keeper, der Neuer – im schlimmstmöglichen Falle womöglich sogar über die komplette Saison hinweg – auf höchstem Niveau vertreten kann. Am besten einen, der das Zeug mitbringt, die langfristige Nachfolge des 37-Jährigen anzutreten, sollte er den Rekordmeister nach Ablauf seines Vertrags im nächsten Jahr verlassen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Torwart-Suche beim FC Bayern: Kepa Arrizabalaga ist die Wunschlösung

Es muss gleichzeitig aber auch jemand sein, der sich klaglos auf die Bank setzt, sobald Neuer wieder fit ist. Die Vereinslegende ist von den Bossen schließlich als A-Lösung eingeplant und soll nicht durch einen offenen Konkurrenzkampf brüskiert werden. Das Neuer-Dilemma!

Es ist also ein äußerst spezielles Anforderungsprofil, das die Bayern an ihren Neuer-Vertreter stellen. Namen wurden zuletzt viele gehandelt – etwa David de Gea (aktuell vereinslos), Vize-Weltmeister Geronimo Rulli (Ajax Amsterdam) oder Giorgi Mamardashvili (FC Sevilla). Wie die AZ aus verlässlicher Quelle erfuhr, haben sich die Bosse nun auf eine Wunschlösung festgelegt: Kepa Arrizabalaga vom FC Chelsea soll das Torwart-Problem lösen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Nach Rekord-Transfer: Kepa wurde beim FC Chelsea nie glücklich

Die Bayern wollen den Spanier für ein Jahr ausleihen und sich eine Kaufoption sichern. Damit wären die Münchner zwischen den Pfosten für die neue Spielzeit gut aufgestellt und hätten in Kepa, sofern er überzeugt, bereits perspektivisch einen Neuer-Nachfolger.

Kepa wechselte 2018 für 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao an die Stamford Bridge und ist bis heute der teuerste Torwart der Fußball-Geschichte. Beide Seiten wurden miteinander aber nie glücklich, die Zeichen stehen auf Trennung. Für die kommende Saison planen die Blues mit Neuzugang Robert Sánchez als Nummer eins. Kepa darf gehen – und soll bei den Bayern das Neuer-Dilemma lösen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Lackl am 12.08.2023 08:02 Uhr / Bewertung:

    Bayern soll den Unreparierbaren endlich entlassen und Schadensersatz fordern. Ein Unding jemandem, der seinen Arbeitgeber so geschädigt hat weitet den Bauch so Pinseln.

  • Downy am 12.08.2023 15:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Lackl

    Schadensersatz fordern ist arbeitsrechtlich nicht möglich, da Neuer nichts getan hat, was ihm vertraglich untersagt war.
    "Bauchgepinselt" wird er deshalb, weil er bereits für höhere Aufgaben nach seiner Karriere beim FCB vorgesehen ist.
    Er hat einen sehr großen Rückhalt im Verein, besonders nachdem die alte Riege wieder das Sagen hat.
    Anders ausgedrückt: Leg dich mit Neuer an, dann kannst du dir gleich deine Arbeitspapiere abholen.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 12.08.2023 00:10 Uhr / Bewertung:

    das Anforderungsprofil macht die Aufgabe nicht trivialer:
    Ein Keeper von #1-Format, internationale Erfahrung+Klasse, der entweder bei seinem aktuellen Verein nur die #2 ist, oder als #1 unzufrieden ist.
    Okay, das wäre vielleicht noch machbar - für sehr viel Geld.
    Problem: dieser etwaige Spitzen-Keeper muss sich nach Neuer-Rückkehr, falls der wieder Topform erlangen würde, auf die Bank setzen.
    Okay, die Wahrscheinlichkeit, dass Neuer jemals wieder in seine einstige Topform zurückfinden könnte, liegt-aus meiner Sicht- bei nahe Null. Aber die Verantwortlichen könnten Neuer mit einem Beurteilungs-Bonus versehen, und dessen Form überbewerten, um ihm wieder die Chance zu geben.
    Das machte es für den jetzt verpflichteten Top-Torhüter nicht leichter.

    Für mich wäre De Gea ob dessen Potenzial, insbesondere seiner hohen Qualität "auf der Linie", ein Topkandidat. Kepa hatte nicht nur gute Zeiten(und Leistungen) bei Chelsea, hat aber auch Qualität. Schade, das Buffon raus aus dem Geschäft ist

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.