Der Erfolg des FC Bayern baut auf drei Säulen

Der FC Bayern arbeitet einem Medienbericht zufolge bereits fleißig an der Strategie für die nächsten Jahre. Neben dem sportlichen Erfolg stehen auch wirtschaftliche Faktoren und die Fans im Fokus.
von  AZ
Präsident Herbert Hainer (l.) und Vorstandsmitglied Oliver Kahn vom FC Bayern
Präsident Herbert Hainer (l.) und Vorstandsmitglied Oliver Kahn vom FC Bayern © Foto RAUCHENSTEINER/AK

München - Der FC Bayern dominiert die Bundesliga seit Jahren nach Belieben. Präsident Herbert Hainer sprach nach der achten Meisterschaft in Folge sogar davon, dass der Rekordmeister "die Zehn voll machen" wolle. Damit diese Dominanz fortbesteht, bastelt der Verein offenbar bereits an einem langfristigen Masterplan.

Nach Informationen der "Sport Bild" wollen die Bayern-Bosse im September ein Konzeptpapier mit dem Namen "Strategie 2030" vorstellen. Darin wird die Philosophie für die nächsten Jahre definiert.

FC Bayern will weiterhin zu den Top 5 in Europa gehören

Laut Bericht baut das Konzept auf drei zentralen Säulen auf. Erster und wichtigster Punkt: Der FC Bayern muss weiter zu den besten fünf Mannschaften in Europa gehören. Alles andere genüge den eigenen Ansprüchen nicht mehr, ein klar definierter sportlicher Gradmesser.

Die zweite Säule hat einen wirtschaftlichen Fokus. Die Bayern wollen auch in Zukunft nicht dem Transferwahnsinn verfallen. Im Gegensatz zu anderen europäischen Top-Vereinen, wie Real Madrid oder dem FC Barcelona, wollen sich die Münchner nicht verschulden, um Top-Stars zu verpflichten. Der Verein will nur das Geld ausgeben, das er aktuell zur Verfügung hat. Daher würde es auch in der nächsten Zeit erstmal keine Einkäufe beim FC Bayern geben.

FC Bayern: Kahn und Hainer prägen Strategie

Dritte Säule: Die Bayern wollen nicht nur erfolgreichen, sondern auch einen attraktiven Fußball zeigen. Schließlich sollen die treuen Fans unterhalten und die Allianz Arena weiterhin ausverkauft werden. Dieser Punkt könnte besonders hinsichtlich der eigenen Dominanz wichtig werden. Wenn im Titelkampf die Spannung fehlt, müssen die Anhänger eben mit Spektakel bei der Stange gehalten werden.

Nach "Sport Bild"-Informationen waren Vorstandsmitglied Oliver Kahn und Präsident Hainer bei der Entwicklung der "Strategie 2030" federführend. Damit wolle das Duo dem Verein seinen eigenen Stempel aufdrücken und sich unabhängiger vom Einfluss des Bayern-Patriarchen Uli Hoeneß machen.   

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