Der Coutinho-Effekt: Wer beim FC Bayern profitiert - und wer nicht
München - Erinnern Sie sich noch? Fast genau fünf Jahre ist es her, dass ein gewisser Xabi Alonso sein Debüt für den FC Bayern gab – und sofort die gesamte Bundesliga verzauberte. Beim Auswärtsspiel gegen Schalke 04 (1:1) am 30. August 2014 dirigierte Alonso auf Anhieb das Münchner Spiel, er beeindruckte mit seiner Lässigkeit Gegner wie Teamkollegen. Und das, obwohl er erst wenige Tage zuvor bei Bayern unterschrieben hatte.
Ob Philippe Coutinho kurz nach seinem Wechsel eine ähnlich überzeugende Premiere gelingt? Passenderweise tritt Bayern am Samstag wieder auf Schalke an, der Neuzugang aus Brasilien steht vor seinem ersten Einsatz. Natürlich hofft jeder bei den Münchnern, dass Coutinho die Mannschaft genauso prägen wird wie einst Alonso.
Weiter 4-3-3 oder wieder 4-2-3-1 – wie spielt Bayern mit Coutinho?
"Er kann der zentrale Punkt in unserem Spiel werden", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic bei Coutinhos Vorstellung. "Er wird unsere Mannschaft verstärken, und er kann unserem Spiel die spektakuläre Note geben." Im offensiven Mittelfeld, weiter vorn also als Alonso zu seiner aktiven Zeit.
Die Frage ist: Plant Bayern-Trainer Niko Kovac weiter mit seinem 4-3-3-System? Dann würde Coutinho auf einer der beiden Achterpositionen zum Einsatz kommen.
Gut vorstellbar ist aber auch eine Rückkehr zum 4-2-3-1, das Kovac und Bayern in der vergangenen Saison den Double-Triumph bescherte. "Meine Lieblingsposition ist die Zehn”, stellte Coutinho schon mal klar. Dort erlebte er beim FC Liverpool (2013-2018) seine mit Abstand beste Zeit.