Debatte um 50+1: Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß mit Seitenhieb gegen Hans-Joachim Watzke

Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern, hat mal wieder gegen BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ausgeteilt.
AZ/dpa |
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Uli Hoeneß (l), Ehrenpräsident des FC Bayern München, und Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank AG, sprechen nehmen beim Zukunftskongress "#neuland" an einer Diskussion zum Thema "die Wichtigkeit des Sports für unsere Gesellschaft" teil.
Uli Hoeneß (l), Ehrenpräsident des FC Bayern München, und Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank AG, sprechen nehmen beim Zukunftskongress "#neuland" an einer Diskussion zum Thema "die Wichtigkeit des Sports für unsere Gesellschaft" teil. © Roberto Pfeil/dpa

München - In der Diskussion der beiden großen deutschen Vereine um die Abschaffung der 50+1-Regel hat Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß Dortmunds Klubchef  als großen Bremser bezeichnet.

"Herr Watzke ist ja bekannt dafür, dass er das klug macht", sagte Hoeneß am Rande des Zukunftskongresses "Neuland" am Mittwoch in Aachen und ergänzte mit Blick auf den börsennotierten BVB: "Borussia Dortmund hat ja nicht mehr viel zu verkaufen, weil sie wesentlich mehr als 50 Prozent längst verkauft haben."

Watzke: Es wird keine Änderungen geben

Hoeneß hatte für die Abschaffung der Regelung plädiert, die die Übernahme der Mehrheitsanteile des Vereins durch Sponsoren verhindert. Watzke hatte daraufhin versichert, dass es "in Deutschland unter meiner Verantwortung als DFL-Aufsichtsratschef in den nächsten Jahren keine Änderung geben wird. Das ist hundertprozentig sicher." Zudem sagte er der "Bild am Sonntag": "Das Faszinierende an Uli Hoeneß’ Argumentation ist, dass er anderen Vereinen etwas vorschlägt, den FC Bayern dann aber explizit ausnimmt."

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Genau das betonte Hoeneß am Mittwoch erneut. "Ich wurde ja von Herrn Watzke etwas kritisiert, dass ich als Bayern-München-Vertreter nichts davon hätte. Aber ich denke an die ganze Liga", sagte er: "Es geht nicht um den FC Bayern oder Borussia Dortmund, sondern um viele kleinere Vereine, die bei der Refinanzierung von Transfers oder Infrastruktur mehr Möglichkeiten hätten, wenn man diese Klausel beenden würde."

Er denke dabei zum Beispiel an Eintracht Frankfurt, Werder Bremen oder Borussia Mönchengladbach, die "mit vernünftigen Investoren viel mehr Möglichkeiten im internationalen Vergleich hätten. Wir beim FC Bayern würden das gar nicht benutzen, weil wir eine Regelung mit unseren Mitgliedern haben, dass wir nicht mehr als 30 Prozent ohne ihre Zustimmung verkaufen dürfen."

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6 Kommentare
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  • Ultralöwe am 01.07.2022 09:39 Uhr / Bewertung:

    Hoeness versucht nur Unruhe in das Ligasystem zu bringen weil er sieht das sein Nebenstraßenverein die Spieler davon laufen und sie selber sich extrem schwer tun um welche zu holen. Ein Top Spieler und zwei Namenlose Talente, das war's und dabei hat die Nebenstraße noch einige ungeklärte Baustellen im Team die noch nicht gelöst sind. Meint der Steueruli das wirklich ernst solche Verhältnise wie auf der Insel haben zu wollen, wo sich englische Fans den Eintritt nicht mehr leisten können weil die Eintrittspreise so teuer sind? Investoren wollen Geld verdienen, die Fans sind reine Dekoration. Vereine sind Spielball der Milliarde geworden, von Vereinskultur keine Spur mehr. Übrigens Herr Hoeness, Frankfurt hat dieses Jahr den Euro-Pokal geholt, Gladbach euch 5:0 aus dem DFB geschmissen ganz ohne Investoren !!! Und das ist gut so !!!

  • zOTTEL am 30.06.2022 21:41 Uhr / Bewertung:

    Ich fand Uefa Wettbewerbe früher genial, aber seit so Transfers wie Ronald, Bale und als Vollübertreibung Neeeeemar, da fand ich´s nur noch künstl. - die Regel wird wohl fallen weil Fußball irgendwann in die Publicity-Abteilung eines Monopolisten eingebaut wird - Strategie, Business-Schach ohne Leidenschaft!

  • Play Fair am 30.06.2022 16:17 Uhr / Bewertung:

    ich lach mich scheckig. watzke wirft hoeneß vor, dass der fc bayern sich selbst von vorneherein aus einer evtl neuen regelung ausnimmt.
    dabei würde eine neuregelung auch für den bvb nichts ändern, sie haben ihr tafelsilber ja längst verscherbelt. es würden eher noch mehr vereine am bvb vorbeiziehen, wie frankfurt und leipzig das schon gemacht haben.

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