David Alaba vom FC Bayern München über sportliche Krisen

Die Karriere von David Alaba geht seit Jahren steil bergauf. Im vergangenen Jahr hatte der Österreicher erstmals mit sportlichen Rückschlägen zu kämpfen. Der 24-Jährige versucht aber, das Gute aus diesen Erfahrungen zu ziehen.
München - Fünf Mal Deutscher Meister, Champions-League- und Pokal-Sieger. Mit nur 24 Jahren hat David Alaba so gut wie alles erreicht, was man mit einem deutschen Vereinfußball erreichen kann. Seit er 2011 von dem Leih-Engagement aus Hoffenheim zurückkehrte, ist der zweimalige österreichische "Sportler des Jahres" so gut wie immer bei den Bayern in der Startelf gesetzt.
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Einen ersten sportlichen Rückschlag erlitt Alaba in der ersten Jahreshälfte 2016 - mit dem enttäuschenden Abschneiden der ambitonierten Österreichischen Nationalmannschafft bei der EM in Frankreich. Und auch bei den Bayern war Alaba in der Rückrunde nicht so konstant, wie gewohnt.
Dankbar für Höhen und Tiefen
Doch der 24-jährige lässt sich auch von solchen Rückschlägen nicht entmutigen: "Sicherlich war es neu für mich, aber ich bin auch dankbar für die Höhen und Tiefen, die ich im vergangenen Jahr in meiner Karriere hatte. Ich versuche einfach, in allen Belangen das Gute herauszuziehen. Ich denke, dass es mich als Person auf dem Platz, aber auch außerhalb des Platzes weiterbringt und für meine Entwicklung sehr wichtig ist", so Alaba im Interview mit "Sport1".
Über die teils harsche Kritik aus seinem Heimatland, die während und nach der EM an ihm geübt wurde sagt Alaba: "Ich glaube, dass meine Ansprüche sehr, sehr hoch sind - die Erwartung in Österreich auch sehr, sehr hoch ist. Das zeigt natürlich, dass ich vielleicht ein guter Spieler und ein wichtiger Spieler für mein Heimatland bin."
Der Traum vom Champions-League-Titel
Die Bayern sieht Alaba derzeit, trotz der durchwachsenen Leistung gegen Freiburg, auf einem guten Weg. Der Gewinn der Champions League ist für den Bayern-Star natürlich der große Traum in dieser Saison, aber "dass es noch ein weiter Weg ist, ist uns auch bewusst. Deshalb versuchen wir, uns auf die nähere Zukunft zu konzentrieren, auf die Spiele, die jetzt anstehen - und wir versuchen, diese erfolgreich zu bestreiten."