David Alaba vom FC Bayer: Schimmel-Prozess um seine Grünwalder Villa

München - Ihr gut gemeinter Vergleichsvorschlag läuft ins Leere. Das ist Richterin Hanna Schneider schnell klar. Zu weit (über 100 000 Euro) liegen die Vorstellungen von Kläger David Alaba und der beklagten Hausverkäuferin auseinander. Die Parteien stellen sich stattdessen auf einen langwierigen Prozess ein.
Alaba war nicht selbst anwesend
Alabas Anwalt Marco Winterer kommt am Donnerstag ohne den Fußball-Star, aber in Begleitung von George Alaba, dem Vater des Klägers, zur Verhandlung am Landgericht. Der hat zwar keine Vollmacht seines berühmten Sohnes mitgebracht, aber der österreichische Musiker kennt die Vorgänge rund um den Grünwalder Hauskauf sehr genau.
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Der Hintergrund der gerichtlichen Auseinandersetzung: David Alaba hatte im November 2014 eine Villa gekauft. Nach dem Einzug ein halbes Jahr später stellte die Familie fest, dass sich Schimmel im Keller breit machte. Der Fußballer fühlt sich getäuscht, will 137 000 Euro von der Villa-Verkäuferin. So teuer wird die Sanierung. Mindestens.
Alaba-Anwalt Winterer fürchtet, dass es sogar noch viel teurer werden kann. Er strebt deshalb eine Quotenregelung an.
„Sicher nicht“ kam die prompte Antwort von Stefan Schneider, Anwalt der Vorbesitzerin. Er sieht den schweren Vorwurf der arglistigen Täuschung – Feuchtigkeitschäden im Keller seien nie angesprochen worden – durch nichts bewiesen. 20 000 Euro – mehr gäbe der Goodwill seiner Mandantin daher auch nicht her.
Für Alaba besonders ärgerlich: Der Keller der Villa ist Beweismittel und deshalb vorläufig nicht sanierbar. Nun soll bald ein Schadensgutachten erstellt werden. Danach kann der Keller hergerichtet werden.
Die Klage wird am 24. Februar weiter verhandelt. Dann werden ein Architekt, der Ehemann der Vorbesitzerin sowie George Alaba gehört.