David Alaba nach Österreichs EM-Aus: "Der Schock sitzt tief"
Wien, München - Am Donnerstag war das Abenteuer Europameisterschaft für David Alaba und die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auch formal vorbei. Team Austria kehrte nach Wien zurück, knapp 24 Stunden nach dem bitteren EM-Aus in der Vorrunde. Der Schock sitzt tief bei den Spielern und Trainer Marcel Koller, die mit hängenden Köpfen und wie verprügelte Hunde in die Heimat zurückkehrten.
Bayern-Profi David Alaba war einer der ersten, der sich am späten Donnerstagabend via Facebook an die enttäuschte Fußballnation wandte. Alaba bedankte sich in seinem Post für die Unterstützung der Fans, verschwieg seine eigene tiefe Enttäuschung nicht. "Ich weiß, dass ihr enttäuscht seid. Aber glaubt uns, wir sind es umso mehr", schrieb Alaba. "Wir haben gemeinsam mit Euch die Europameisterschaft erreicht. Aber irgendwie hat es nicht sein sollen. Wir wollten mehr erreichen. Der Schock sitzt tief."
Alaba auf Facebook: "Es ist immer eine Ehre, für unser Land zu spielen"
Für jeden seiner Mitspieler in der österreichischen Fußball-Nationalmanschaft sei es "immer eine Ehre, für unser Land spielen zu dürfen. Wir werden nun alle erstmal das Turnier verarbeiten und dann Schritt für Schritt wieder auf das nächste schauen - mit der Einstellung, immer alles für Euch zu geben!"
Die Elf von Trainer Marcel Koller war bei der Europameisterschaft in Frankreich nach einem 0:2 gegen Ungarn, einem 0:0 gegen Portugal und einem 1:2 gegen Island in der Vorrunde ausgeschieden. Die Wiener Zeitung "Der Standard" stellte dazu fest: "Ein Problem des Teams war, dass es die Erwartungen selbst sehr hoch geschraubt hat." Nach der souveränen Qualifikation mit 28 von 30 möglichen Punkten sei das Land durchgedreht und die Realität verkannt worden.
Auch die Bayern gratulieren Alaba zu seinem 24. Geburtstag.
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