David Alaba: Hier verpasst er dem Ösi-Coach eine Bierdusche
Österreich feiert ausgelassen die Qualifikation für die Euro 2016 in Frankreich. Und David Alaba zeigt, was er beim FC Bayern gelernt hat.
Wien, München - Um 19:47 Uhr war es vollbracht. Das österreichische Fußball-Nationalteam hat am Montagabend die Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich mit einem 3:0-Sieg gegen Liechtenstein standesgemäß beendet: neun Siege und 28 Punkte in zehn Quali-Spielen, Gruppensieg vor Russland und Schweden, erstmalige Qualifikation für eine EM-Endrunde, Vorstoß in die Top Ten der Weltrangliste. Österreich feiert sein neues "Wunderteam".
Und David Alaba zeigt, dass er beim FC Bayern mehr gelernt hat als Fußball spielen. Es war alles angerichtet für die obligatorische Bierdusche im Wiener Happel-Stadion. In riesigen Steinkrügen zwar und nicht wie bei den Münchner Feier-Routiniers in Dreiliter-Weißbiergläsern. Aber auch damit erwies sich Alaba als begnadeter Techniker, suchte sich Trainer Marcel Koller aus, machte Jagd auf den Schweizer und lancierte seinen Überraschungsangriff. Dieser saß perfekt. Es folgte eine feuchte Umarmung.
Dann rannte Alaba mit seinen Kumpels Marko Arnautovic und Aleksandar Dragovic Ex-Teamchef Herbert Prohaska bis in den Kabinengang hinterher und begoss dort jenen Mann, der Team Austria zum bislang letzten Mal zu einer WM-Endrunde geführt hat. "So kannst du jetzt ins Fernsehen gehen", amüsierte sich das Trio über den pitschnassen Prohaska. Dort sagte Österreichs Jahrhundert-Fußballer: "Alaba, Dragovic und Arnautovic sind jetzt keine Lieblingsspieler von mir mehr!".
Der Bayern-Star ließ sich von diesem Liebesentzug jedenfalls nicht beeindrucken: "Es ist ein ganz besonderer Tag für uns. Ich möchte mich einfach bei den großartigen Fans bedanken. Das sind gerade unheimliche Emotionen. Es ist einfach ein Wahnsinn." Sprach's und zog mit seinen Nationalmannschafts-Kumpeln weiter in ein Innenstadtlokal.
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