David Alaba hat bei Real Madrid eine sehr schwierige Aufgabe vor sich

David Alaba hat sich entschieden: Er wechselt nach dieser Saison vom FC Bayern zu Real Madrid. Dort soll er Sergio Ramos ersetzen. "Real ist auf jeden Fall ein würdiger Verein", sagt Kumpel Joshua Kimmich.
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Er steht offenbar kurz vor der Unterschrift eines Fünfjahresvertrags bei Real Madrid: Bayern-Legende David Alaba.
Er steht offenbar kurz vor der Unterschrift eines Fünfjahresvertrags bei Real Madrid: Bayern-Legende David Alaba. © firo/Augenklick

München - In seinen insgesamt 13 Jahren beim FC Bayern konnte sich David Alaba (28) bereits gut auf das nun anstehende Spanien-Abenteuer vorbereiten – auch wenn er lange Zeit gar nicht wusste, dass es ihn wirklich mal aus München wegziehen würde.

"Wir hatten immer wieder Spanier in unserer Mannschaft. Da lernt man einiges", sagt Alaba. Wenn etwa Lucas Hernández, der Franzose mit iberischen Wurzeln, zuletzt neben ihm spielte, rief er ihm öfter mal ein "Vamos!" oder "Tranquillo!" zu. "Dann ist es einfacher für ihn", erklärte Alaba: "Mein Spanisch ist nicht gut, aber auf dem Platz reicht es."

Alaba kurz vor Unterschrift bei Real Madrid

Ein paar Wochen hat der Österreicher ja noch Zeit, sich zu verbessern, dann wird es für ihn ernst: Alaba wechselt zu Real Madrid, er ist ab dem 1. Juli ein Königlicher. Laut "Sky" hat der Abwehrstar, der 2008 zu Bayern kam und zweimal (2013 und 2020) das Triple gewann, eine Einigung mit Real erzielt. Alaba soll zeitnah einen Vertrag bis 2026 unterzeichnen.

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Mit dem FC Bayern hatte er sich aufgrund sehr hoher Gehaltsvorstellungen nicht auf eine Verlängerung einigen können. Bitter für die Münchner: Alaba, dessen Kontrakt ausläuft, wechselt ablösefrei.

"Er hat mir das noch nicht berichtet, daher möchte ich dazu noch nichts sagen", erklärte Trainer Hansi Flick nach dem 2:0-Sieg gegen Leverkusen: "Wenn es fix ist, wird David mir das sagen – und ich werde mich äußern."

Kimmich: "Real Madrid ist auf jeden Fall ein würdiger Verein"

Bayern-Star Joshua Kimmich zeigte sich da schon ein bisschen offener. "Er hat hier alles gewonnen, alles mehrmals gewonnen. Zweimal das Triple, einmal sogar sechs Titel. Real Madrid ist auf jeden Fall ein würdiger Verein", sagte Kimmich über seinen Kumpel Alaba, mit dem er auch privat viel unternimmt. Ihre Partnerinnen Lina (Kimmich) und Shalimar (Alaba) verstehen sich zudem bestens. "Es gibt nicht viele Steps, die man nach Bayern München noch machen kann, aber Real ist nicht ganz so schlecht", ergänzte Kimmich.

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Alaba, der mit Bayern vor seiner zehnten Meisterschaft steht und gemeinsam mit Thomas Müller einen neuen Rekord aufstellen wird, wird bei Real noch mal einen deutlichen Gehaltssprung machen, das ist kein Geheimnis. Doch es geht für ihn auch darum, "etwas Neues zu machen, eine neue Challenge zu suchen", wie er sagt. Er wolle sich "als Person außerhalb des Platzes weiterentwickeln".

Alaba: Auf drei Positionen Weltklasse

Auf dem Platz muss er das aber wohl ebenso. Bei den Königlichen deutet sich schließlich der Abschied von Legende Sergio Ramos (35) an. Alaba soll dessen Platz in der Viererkette einnehmen. Nicht das leichteste Erbe im europäischen Spitzenfußball. Aber Alaba ist diese Aufgabe zuzutrauen, er verkörpert ja mittlerweile auf drei Positionen Weltklasse: links hinten in der Viererkette, als zentraler Verteidiger und davor im defensiven Mittelfeld. Dort brillierte Alaba auch gegen Leverkusen.

Die Partie gab einen ganz guten Überblick, wie Bayern ohne Alaba spielen wird. Als Linksverteidiger ist Alphonso Davies (20) gesetzt, halblinks in der Viererkette verteidigt Hernández (25). Rechts hat Benjamin Pavard (25) die besten Stammplatzchancen, auch wenn Bayern noch nach einer Alternative fahndet. Niklas Süle (25), Neuzugang Dayot Upamecano (22) und Juwel Tanguy Nianzou (18) sind Kandidaten halbrechts in der Abwehrkette. Qualität ist also weiter vorhanden – Alabas Wechsel schmerzt trotzdem enorm.

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6 Kommentare
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  • Tony Colonia am 22.04.2021 10:40 Uhr / Bewertung:

    So schwierig wird die Aufgabe nicht sein. Geldzählen hat er ja schon bei Bayern gelernt.

  • Loddar der Leo am 22.04.2021 08:30 Uhr / Bewertung:

    Real soll angeblich fast eine Milliarde Schulden/Steuerschulden haben. Wenn da mal nicht in Kürze die Schuldenblase platzt. Irgendwann muß die EU ja mal drauf schauen, dass der Nehmer-Staat Spanien mit den Brüssel-Subventionen die horrenden Fußballhonorare finanziert.

    Witzig: Über diese EU-Subventionen finanziert der brave Bayerische Steuerzahler und FCB-Fan den Club Real Madrid.

    Kann aber sein, dass Präsident Perez das größte Angebot für

  • Meister19 am 22.04.2021 11:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Loddar der Leo

    Thema verfehlt, was hat das mit Alaba zu tun? Auf den Artikel hast du nicht geantwortet. Da geht es um die schwierige Aufgabe die Alaba vor sich hat. Man kann ihn nur bedauern bei diesem Gehalt (Ironie aus).

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