David Alaba: "Einer begann zu weinen"
David Alaba hat einen unglaublichen Aufstieg hinter sich. Wie damit zurechtkommt und was sich dadurch in seinem Leben verändert hat.
München - Am Donnerstagabend wurde er zu Österreichs Sportler des Jahres gekürt. Das allein zeigt schon eindeutig: Es läuft bei David Alaba. Die letzten Jahren waren für ihn ein kometenhafter Aufstieg, der in diesem Mai in dem Gewinn der Champions League gipfelte.
Auf der Homepage des FC Bayern sprach der Außenverteidiger über...
...die große Belastung der letzten Wochen: "Wir hatten wirklich viele Spiele, haben viele Nächte in Hotels verbracht. Da tut so eine Woche daheim richtig gut - speziell wenn man weiß, dass es nächste Woche wieder losgeht. Man konnte mal richtig durchschnaufen. Auch für den Kopf war diese Woche wichtig.“
...seine Entwicklung unter Pep Guardiola: "Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich mein Spiel ein bisschen verändert. Ich bin zum Beispiel noch mehr ins Offensivspiel eingebunden. Es sind nur Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung haben. Ich versuche einfach, das umzusetzen, was der Trainer von mir verlangt.“
...seine Promi-Status in seinem Heimatland Österreich: "Ein Spaziergang ist nicht mehr so einfach. (lacht) Ich erlebe aber oft lustige Sachen, manchmal auch berührende. Letzten Sommer zum Beispiel war ich von unserem Bundespräsidenten Dr. Fischer in die Hofburg eingeladen. Den Termin vor mir hatte eine Schulklasse. Die Jungs und Mädels standen in einer Reihe da und ich habe allen hallo gesagt - da begann einer vor Rührung zu weinen. Das sind Momente, die man nicht mehr vergisst. Ich bin sehr dankbar, dass Österreich so hinter mir steht, und versuche, etwas zurückzugeben.“
...seinen unglaublichen Aufstieg: "Es ist sicherlich alles sehr schnell gegangen. Ich weiß, dass ich den Traum vieler junger Menschen lebe, dass ich meinen Traum lebe. Dafür bin ich sehr dankbar und natürlich muss man sich ab und zu zwicken, ob das alles wirklich passiert ist. Ich habe auch ein gutes Umfeld, das mich hin und wieder zwickt. Das hilft, auf dem Boden zu bleiben.“