Dauerkartenbesitzer verklagt FC Bayern - ohne Erfolg

Er hat seine Dauerkarte für insgesamt zehn Spiele an einer Ticketbörse weiterverkauft, woraufhin der FC Bayern das Dauerkartenabo kündigte. Der Kartenbesitzer klagte vor dem Amtsgericht.
von  dpa/az
Ein Bayern-Fan hat seine Jahreskarte an einen anderen Fan weiterverkauft. Daraufhin wurde ihm das Abo gekündigt.
Ein Bayern-Fan hat seine Jahreskarte an einen anderen Fan weiterverkauft. Daraufhin wurde ihm das Abo gekündigt. © dpa

Er hat seine Dauerkarte für insgesamt zehn Spiele an einer Ticketbörse weiterverkauft, woraufhin der FC Bayern das Dauerkartenabo kündigte. Der Kartenbesitzer klagte vor dem Amtsgericht – vergebens.

München - Dieser juristische Schlagabtausch ging 1:0 für den FC Bayern aus: Der Verein hat einem langjährigen Dauerkarteninhaber das Abo gekündigt - zu Recht, wie das Amtsgericht München entschied.

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Der Mann besaß seit 1994 eine der begehrten Dauerkarten für die Heimspiele des FC Bayerns und besuchte fast alle Partien, wie das Amtsgericht am Freitag mitteilte. Als er aus privaten Gründen in der Saison 2013/2014 seine Karten für zehn Spiele über eine Ticketbörse für 8,24 Euro verkaufte, kündigte ihm der Verein das Abo.

Der Fan klagte vor dem Amtsgericht auf ein neues Dauerticket für die Saison 2014/2015, wurde aber abgewiesen (Aktenzeichen 122 C 16918/14). Die Richterin entschied, bei einem Dauerschuldverhältnis auf unbestimmte Zeit stehe dem Verein ein ordentliches Kündigungsrecht zu.

Die Kündigung sei keine Schikane, sondern Teil der Vertragsfreiheit. Außerdem habe der FC Bayern keine marktbeherrschende Stellung, es gebe weitere Profifußballclubs, und der Fan könne weiterhin Karten im freien Verkauf erwerben.

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