"Dass Hoeneß hinwirft, darf nicht passieren"
Der Fanclub FCBlog.in setzt sich per Online-Petition „gegen Pöbel-Parolen” ein. Bis Donnerstagmittag haben schon 725 Fans unterzeichnet.
MÜNCHEN Der Widerstand gegen die Aktionen der „Schickeria” aus der Südkurve wächst – in Fanforen und Online-Communities. Tendenz steigend. Beim FC Bayern beobachtet man dies mit Wohlwollen, jedoch ohne Partei zu ergreifen. Deeskalation ist die Losung, über die Stellungnahme von Vorstand („Unverschämt! Untragbar!”) sowie Präsidium und Verwaltungsbeirat des Vereins am Dienstag hinaus wird es nun keine weiteren Aussagen geben. Womöglich will man den wachsenden Protest im Internet gegen die Plakat-Aktionen vom Samstag für sich sprechen lassen.
Unter der Zeile „Bayern Fans gegen Pöbel-Parolen und PRO Dialog” hat Nicolai Emig (29) aus Lindau eine Online- Unterschriftenaktion ins Leben gerufen. „Das, was beim Gladbach-Spiel passiert ist, vor allem das Vokabular, das gegen Herrn Hoeneß gerichtet wurde, gehört nicht zum Fußball”, sagt Emig, Gründer und Vorsitzender des „Fanclub FCBlog.in”. Bis Donnerstagmittag hatten sich bereits 725 User der Petition angeschlossen und sie unterzeichnet, siehe: www.openpetition.de. Emig: „Unsere Sorge war, dass Uli Hoeneß die Vorfälle gar zum Anlass nehmen könnte, ganz hinzuwerfen. Das darf auf keinen Fall passieren.”
In vier Wochen wollen die Fanclub-Mitglieder einen Brief im Namen aller Unterzeichner an den FC Bayern schicken, womöglich schon früher, etwa bei Erreichen der 1.000-Marke.
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