Das Warten auf Rafinha
Während Luiz Gustavo am Dienstag beim Vormittagstraining ganz normal mitmachte, ist der zweite Bayern-Brasilianer noch gar nicht in Katar angekommen. Der Rechtsverteidiger hat Probelem mit seinem Visum.
Doha - Als Rafinha noch bei Schalke spielte, war es mehr oder weniger Usus, dass der Brasilianer seinen Weihnachtsurlaub eigenmächtig verlängerte - und für Ärger sorgte. Als der Rechtsverteidiger am Dienstagvormittag als einziger Bayern-Profi nicht am Training teilnahm, lag der Schluss nah, dass Rafinha lieber Urlaub macht statt zu trainieren.
Doch das stellte sich schnell als falsches Vorurteil heraus. Der Brasilianer hatte Probleme mit seinem Visum und musste darum eine wahre Weltreise unternehmen, um nach Katar zu reisen. "Rafa kann nichts für seine Verspätung. Luiz Gustavo und er waren heute früh um halb vier gemeinsam in Sao Paulo am Flughafen. Nach einer halben Stunde Warten hat Luiz sein Visum bekommen, Rafa nicht", sagte Coach Jupp Heynckes. "Ich denke, da haben die katarischen Behörden geschlampt, beantragt ist das Visum ja schon lange!" Rafinha musste darum erst nach Frankfurt fliegen, wo er dann den ersehnten Stempel für seinen Pass bekam. "Das ist Wahnsinn", so Heynckes. Dienstagabend um 19 Uhr soll Rafinha aber in München landen.
