Das sagt Mario Basler im AZ-Interview über das Rauchverbot an der Säbener

Ex-Nationalspieler Basler spricht im AZ-Interview über das Rauchverbot an der Säbener, das Duell seiner Ex-Klubs FC Bayern mit Werder Bremen und über Sportdirektor Salihamidzic: "Damals war er immer ein bisschen nervös."
Maximilian Koch |
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Pfeife statt Zigarette – zumindest auf dem Trainingsplatz: Carlo Ancelotti.
firo/Augenklick Pfeife statt Zigarette – zumindest auf dem Trainingsplatz: Carlo Ancelotti.

Mario Basler: Der 48-Jährige spielte unter anderem bei Werder Bremen (1993 bis 1996) und für den FC Bayern (1996 bis 1999).

AZ: Herr Basler, Ihr Ex-Kollege Hasan Salihamidzic hat Carlo Ancelotti kürzlich das Rauchen an der Säbener Straße verboten. Was sagen Sie dazu?
MARIO BASLER: Der Carlo raucht?

Ja.
Guter Mann!

Hätten Sie sich das verbieten lassen? Also bei uns war es ja damals auch verboten auf dem Vereinsgelände. Und wir haben trotzdem unser Eckchen gefunden. Brazzo hat sich auf Feiern ja selbst ab und zu eine angesteckt, da sollte man kein großes Fass aufmachen. Ich hätte mir es nicht verbieten lassen.

Haben Sie damit gerechnet, dass Brazzo neuer Sportdirektor wird?
Das kam für mich genauso überraschend wie wohl für jeden. Ich kenne ihn, ich mag ihn, ich traue ihm den Job zu. Es ist sicher keine leichte Aufgabe. Damals war er immer ein bisschen nervös, wenn er vor anderen Menschen reden musste. Er ist insgesamt ein angenehmer Mensch, der Kumpeltyp. Aber er kann auch mal auf den Tisch hauen - nicht mit dem Hammer, aber mit dem Gummihammer.

Carlo Ancelotti muss in dieser Saison einen Umbruch bewältigen - und Titel gewinnen. Schafft er das?
Ich sehe aktuell auf dem Markt keine Alternative zu Carlo Ancelotti. Er ist ein hervorragender Trainer, ich wünsche ihm, dass er noch länger bei Bayern bleibt. Letztlich liegt es an den Spielern. Bayern braucht eigentlich keinen Trainer, die Qualität ist so hoch im Kader. Du musst den Jungs ihren Spaß lassen, sie nicht in eine Zwangsjacke reinpressen.

Wie viele Titel holen die Bayern in dieser Spielzeit?
Ich sage: zwei. Sie werden Meister und Pokalsieger. In der Champions League traue ich ihnen das Halbfinale zu, ab dem Viertelfinale ist es da immer eng. Mit Barcelona, Real, Paris oder Chelsea gibt es starke Konkurrenz.

"James ist ein Riesenfußballer"

Gibt es einen spannenden Meisterkampf gegen Borussia Dortmund?
Bayern ist der große Favorit. Man muss sie packen, wenn sie verwundbar sind. Vielleicht jetzt zu Saisonbeginn. Wenn es bei ihnen erst mal läuft, wird es schwer. Ich traue Dortmund zu, die Bayern zu gefährden. Der BVB hat einen richtig guten Trainer geholt. Wenn Dortmund das Team zusammenhält, sind sie der große Bayern-Konkurrent.

Was halten Sie von den Bayern-Transfers?
Die Bayern haben sich richtig gut verstärkt, nicht den Überkracher geholt, aber Spieler, die auf den Positionen von Lahm und Alonso spielen können. Bei James gibt es geteilte Meinungen, ob er das Geld wert ist. Bei Real hat er nicht überzeugend gespielt. Er ist ein Riesenfußballer, aber er muss es auf die Bühne kriegen. Man sollte keine Wunderdinge erwarten. James hat zweifellos großes Talent. Er muss sich erst an die Bundesliga gewöhnen.

Am Samstag treffen Ihre Ex-Klubs Werder und Bayern aufeinander. Hat Bremen eine Chance?
Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, dann werden die Bayern gewinnen. Für mich war die Leistung im ersten Spiel gegen Leverkusen souverän. In der Vorbereitung waren ja einige überrascht, dass so viele Spiele verloren wurden. Es muss schon viel zusammenkommen, damit Werder gewinnt.

Haben Sie es verstanden, dass Claudio Pizarro keinen neuen Vertrag mehr bekommen hat?
Ich glaube, dass er selbst gern noch ein Jahr gespielt hätte bei Werder. Ich kann seine Enttäuschung verstehen. Claudio hat viel für den Verein getan, aber die Entscheidung des Klubs ist nachvollziehbar. Er war häufig verletzt, hat nicht wenig verdient, und natürlich spielt das Alter irgendwann eine Rolle.

Lesen Sie hier: Bayern-Star James trotz Verletzung nach Kolumbien?

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