"Das liegt mir sehr am Herzen" - Bastian Schweinsteiger sagt Sorry

Spätestens seit der WM gilt Bastian Schweinsteiger eigentlich als Grand Seigneur des deutschen Fußballs - nur dieses Video, in dem er einen Schmähgesang auf den Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund anstimmte, passt nicht so ganz ins Bild.
von  (nam/spot)

Spätestens seit der WM gilt Bastian Schweinsteiger eigentlich als Grand Seigneur des deutschen Fußballs - nur dieses Video, in dem er einen Schmähgesang auf den Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund anstimmte, passt nicht so ganz ins Bild. Nun entschuldigt sich Schweinsteiger für die "unglückliche Situation" - und erhält ein ungewöhnliches Angebot aus Dortmund.

Spricht ein Fußballer vor den Kameras von einer "unglücklichen Situation", dann erlebt er gerade eine schwere Stunde - oft ist es Eigentor, ein verschuldeter Elfmeter, eine Rote Karte. Am späten Sonntagabend trat auch WM-Held Bastian Schweinsteiger (29) vor die Heimkamera und beschrieb eine "unglückliche Situation". Denn der FC-Bayern-Star hat da ein klassisches Eigentor geschossen. Und das mitten im Urlaub.

+++ Update: Kevin Großkreutz war nicht bei Schweinsteigers Skandalsong "BVB Hurensöhne" dabei +++

Denn ein Video zeigte Schweinsteiger beim Feiern in einer Münchner Kneipe - lässig auf der Theke stehend und mit einem kontroversen Schmähgesang auf den Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund auf den Lippen: "BVB, Hurensöhne" gröhlte der Star mit den übrigen Gästen. Laut "bild.de" ist die Aufnahme am 15. Juli entstanden, nur zwei Tage nach dem WM-Triumph, an dem immerhin auch einige Dortmunder Stars wie Mats Hummels (25) oder Kevin Großkreutz (26) beteiligt waren.

Also Ende der nationalmannschaftlichen Freundschaft? So weit will es Schweinsteiger offenbar nicht kommen lassen. Er entschuldigte sich auf Facebook mit einer Videobotschaft für eben diese "unglückliche Situation": "Ich möchte mich dafür entschuldigen bei allen Fans von Borussia Dortmund, den Spielern und den Verantwortlichen", erklärt der leicht zerknirschte Star darin. "Ich möchte da natürlich nichts schönreden", sagt Schweinsteiger, die Entschuldigung liege ihm "sehr am Herzen": "Ich hoffe, alles wird wieder gut."

Tatsächlich stehen die Chancen auf eine notdürftige Aussöhnung recht gut. Großkreutz, ansonsten bis aufs Blut Anhänger der Dortmunder Borussia, erklärte ebenfalls auf Facebook: "Jeder Mensch macht Fehler und damit muss das Thema durch sein." Und auch der von Schweinsteiger geschmähte Verein meldete sich am Montagmittag in dem sozialen Netzwerk zu Wort. "Dass man nach einer errungenen Fußball-Weltmeisterschaft (zu der wir abermals ganz herzlich gratulieren!) mal ein Weißbier trinkt, Emotionen rauslässt und die eine oder andere unbedachte gesangliche Äußerung tätigt - geschenkt und gar kein Problem!", heißt es auf der Seite der Dortmunder.

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Einen kleinen Konter konnten sich die Macher des Ruhrpottvereins aber auch nicht verkneifen. Denn wenn schon der nicht ganz stilsichere Text Schweinsteigers Sangeseinlage akzeptiert werden muss, lässt sich ja immer noch die musische Qualität der Darbietung kritisieren: "Aus schräg kann man gerade machen. Wenn Du mal Gesangsunterricht brauchst, sag' einfach Bescheid. Wir helfen wirklich immer gern."

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