Das hat noch niemand geschafft: Bayern-Star Müller stellt neuen Vorlagen-Rekord auf

München - Ein paar Profi-Jährchen liegen noch vor Thomas Müller, doch schon jetzt ist klar: Der 32-Jährige wird als eine der größten Legenden in die Vereinsgeschichte des FC Bayern eingehen. Schon jetzt kommt der Ur-Bayer (stieß 2000 zum Verein) auf zehn Meistertitel und sechs Pokalsiege, außerdem war er bei den beiden einzigen Triple-Siegen der Klubhistorie dabei.
Bundesliga-Einsätze: Müller holt Beckenbauer ein
Beim 1:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld am Samstag stellte Müller zwei weitere bemerkenswerte Bestmarken auf: Mit seinem 396. Bundesligaspiel für den Rekordmeister zog der 32-Jährige nach Einsätzen mit Vereinslegende Franz Beckenbauer gleich – nur fünf Spieler standen häufiger für die Münchner in der Liga auf dem Platz.
Fast noch beeindruckender: Müller steuerte den Assist zum Siegtreffer durch Leroy Sané bei und kommt nun schon auf 21 Torvorlagen in diesem Kalenderjahr. So viele Assists hat seit Beginn der Datenerhebung noch nie ein Spieler aus den Top-5-Ligen Europas innerhalb eines Jahres gegeben.
Neuer Vorlagen-Rekord: Müller gibt sich bescheiden
Müller selbst gab sich angesprochen auf den neuen Rekord bescheiden. Er profitiere davon, "dass es in der Mannschaft sehr viele Spieler gibt, die eine gute Abschlussstärke haben", meinte der Nationalspieler gegenüber "Sky". Für ihn selbst gehe es darum, "immer weiter zu machen. Und zwar nicht aus Verzweiflung, sondern aus Überzeugung. Es geht ja auch viel schief in einem solchen Spiel. Solche Assists gelingen nicht, wenn man beim ersten Fehlpass aufhört zu spielen."
Müllers Rekord war übrigens nicht der einzige, der am Samstag geknackt wurde. Insgesamt kommen die Bayern in diesem Jahr schon auf unglaubliche 102 Tore in der Bundesliga. Damit knacken die Münchner den bisherigen Rekord des 1. FC Köln, der im Jahr 1977 101 Treffer erzielte.
Bayern und Müller haben noch vier Spiele
Sowohl Müller als auch die Bayern haben vor der Winterpause noch immer vier Spiele, um ihre neuen Rekorde weiter nach oben zu schrauben. Das erste steht am kommenden Samstag an, wenn die Münchner zum Spitzenspiel bei Borussia Dortmund antreten. Danach geht es noch gegen Mainz, Stuttgart und Wolfsburg.