Das eine oder andere Manko: Zweitliga-Keeper kritisiert Manuel Neuer

München - Zweitliga-Torwart Florian Kastenmeier von Fortuna Düsseldorf hat für die Leistung von Nationalkeeper Manuel Neuer im Champions-League-Finale Lob und Tadel parat.
Auf die Frage, wie er die Leistung des 34 Jahre alten Torhüters des FC Bayern beurteilt, drückte sich Kastenmeier via "Bild"-Zeitung (Mittwoch) wohl ein wenig ungeschickt aus. "Es ist schon nah an der Perfektion. Für die meisten Menschen hat er gehalten, was es zu halten gibt. Er ist der Beste der Welt", schwärmte Kastenmeier zunächst.
Kastenmeier: Neuer mit fachlichen und technischen Mankos
Der 23 Jahre alte Torwart, der mit den Rheinländern in diesem Sommer in die 2. Bundesliga abgestiegen ist und in 17 Erstligapartien 31 Gegentreffer kassierte, sieht aber offenbar auch Ansätze für Kritik am deutschen Weltmeister von 2014 und viermaligen Welttorhüter Neuer: "Aber rein fachlich und technisch gesehen, hat er natürlich schon das eine oder andere Manko. Aber solange er die Dinger hält und Welttorhüter wird, kann man nicht groß meckern."
Der ehemalige Schalker hatte für seine herausragende Leistung nach dem Finalsieg in der Königsklasse am Sonntag in Lissabon gegen Paris Saint-Germain ausschließlich Lob von Mitspielern, Trainern und Experten bekommen. Paris-Coach Thomas Tuchel sagte unter anderem nach der 0:1-Niederlage: "Die Qualität von Manuel war wieder unglaublich. Er hat das Torwartspiel auf ein neues Niveau gehoben, das steht fest. Er spielt auf seinem allerhöchsten Niveau - leider, für uns."
Bei sich selbst sieht Kastenmeier noch Steigerungspotenzial: "Ich spiele sehr offensiv, versuche den elften Feldspieler zu geben, beim Spielaufbau zu helfen. Ich habe noch einige Schwächen. Das ist normal in meinem Alter. Daran arbeiten wir täglich."
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