Darum jubelte Mario Götze nicht
Mario Götze, Matchwinner für den FC Bayern München beim 4:1 gegen den Hamburger SV, zeigt sich unzufrieden. "Den ganz großen Durchbruch hat er nicht geschafft", tadelt Kaiser Franz Beckenbauer.
München - 4:1, viermal Götze: Zwei Tore und zwei Vorlagen steuerte Mario Götze zum Sieg des FC Bayern beim Hamburger SV bei, sah darin aber aber keinen Grund zu jubeln. Keine Freude über seinen Gala-Auftritt, weder direkt nach den Toren, noch nach dem Spiel.
„Ganz schlecht jetzt gerade“, verneinte Götze beinahe alle Nachfragen, sagte nur: „Ich wollte unbedingt spielen – ich denke, das ist mir nicht übel zu nehmen.“ Man merkte: Der junge Mann ist unzufrieden. Mit seinem Job als Teilzeitkraft, seiner Bankrolle gegen Real Madrid.
„Den ganz großen Durchbruch hat er nicht geschafft“, sagte Franz Beckenbauer bei „Sky90“, „vielleicht muss er besonders gestreichelt werden. Ich würde mir wünschen, dass er öfter spielt.“ Sportvorstand Matthias Sammer meinte zu Götzes Leistung: „Gute Reaktion. Jeder will spielen, aber er wird noch genug für uns spielen können.“
Auch die Mitspieler lobten den 21-Jährigen, der nun bei 15 Pflichtspieltreffern steht. „Er war richtig gut“, sagte Arjen Robben, „wichtig mit Blick aufs Finale.“ Im Pokal, gegen Götzes Ex-Klub. Dante meinte gar: „Von seiner Technik her könnte er Brasilianer sein! Am Ball kann er alles.“