Dann halt am nächsten Sonntag

Die vorgezogene Meisterfeier ist geplatzt. Aber es handelt sich wohl wirklich nur noch um Tage, ehe der FC Bayern als Meister 2008 feststeht. Die Rekordliste bleibt fest in Bayern-Hand.
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Und bald hält er die Schale wieder fest – zum letzten Mal: Bayern-Kapitän Oliver Kahn. Meister sein können die Bayern schon am nächsten Wochenende.
Bongarts/Getty Images Und bald hält er die Schale wieder fest – zum letzten Mal: Bayern-Kapitän Oliver Kahn. Meister sein können die Bayern schon am nächsten Wochenende.

MÜNCHEN - Die vorgezogene Meisterfeier ist geplatzt. Aber es handelt sich wohl wirklich nur noch um Tage, ehe der FC Bayern als Meister 2008 feststeht. Die Rekordliste bleibt fest in Bayern-Hand.

Entscheidung vertagt. Und tatsächlich. Es handelt sich wohl wirklich nur noch um Tage, ehe der FC Bayern als Meister 2008 feststeht. Nach dem 4:1-Erfolg über Stuttgart am Sonntag lautet die Schalen- Rechnung: Aus fünf Spielen reicht dem FC Bayern ein Pünktchen zum 21. Titelfest.

Dank der Terminierung des 31. Spieltages könnte die Hitzfeld- Truppe bereits am kommenden Wochenende feiern: Der Passiv-Meister. Und zwar dann, wenn die momentan punktgleichen Verfolger Bremen und Schalke ihre Heimspiele (S04 gegen Hannover und Werder gegen Cottbus) verlieren. Dann dürften die Bayern selbst bei einer Pleite am Sonntag in Wolfsburg feiern – ausgerechnet bei ihrem Ex-Trainer Felix Magath.

Wie 2003

Da durften sie die Meisterschaft schon nach dem 30. Spieltag, vier Runden vor Schluss, durch ein 2:0 (Tore von Elber und Pizarro) in Wolfsburg feiern, Verfolger VfB Stuttgart war chancenlos. Die früheste Meisterschaft aller Zeiten – zumindest kalendarisch, die Titelsause fand am 26. April 2003 statt. Doch die Bayern müssen sich den Rekord teilen – mit dem FC Bayern. So wie das fast immer im deutschen Fußball ist. Auch nach dem 30. Spieltag 1972/73 standen die Spieler vom damaligen Trainer Udo Lattek vorzeitig als Meister fest, der 1. FC Köln als Verfolger hatte das Nachsehen. Der Termin des 6:0 gegen Kaiserslautern (mit fünf Treffern von Gerd Müller!) war der 5. Mai 1973.

Und auch auf Rang drei der frühesten Meisterschaften aller Zeiten liegt der FC Bayern, ein geteilter Platz – mit dem FC Bayern. In der Saison 2004/05 durften die Spieler von Trainer Felix Magath bereits drei Runden vor Schluss Weißbier verschütten – auf dem Betzenberg in Kaiserslautern nach einem 4:0 bei den Roten Teufeln mit drei Treffern von Roy Makaay und einem von Michael Ballack – damals war der FC Schalke fortan chancenlos. Ebenfalls auf Platz drei: Der Titelgewinn 1998/99 wurde allerdings nicht einem Sieg, sondern mit einem 1:1 am 31. Spieltag gegen Hertha BSC (Tor: Carsten Jancker) im Olympiastadion gefeiert. Damit war Bayer Leverkusen distanziert.

Saison 1987/88

Und die früheste Meisterschaft aller Zeiten, an denen der FC Bayern nicht beteiligt war? Ja, es gibt sie. In der Saison 1987/88 stand Bremen nach Spieltag 31 als Champion fest – obwohl Bayern gegen Bochum mit 5:0 gewann, Werder aber siegte 1:0 in Frankfurt. Von den zehn frühesten Titelgewinnen aller Zeiten gehen acht aufs Konto der Bayern. Wie auch die späteste Meisterschaft der Bundesliga-Geschichte. Hamburg, 19. Mai 2001, der Nachspiel-Titel. Schalke ist für vier Minuten Deutscher Meister, ehe Patrik Andersson in Hamburg zum 1:1 trifft. Schlusspfiff. Später geht’s nimmer.

Patrick Strasser

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