"Da müssen wir wieder hinkommen": Hansi Flick gibt seiner Mannschaft einen klaren Auftrag

München - Knapp zwei Wochen ist 2021 gerade einmal alt - und schon jetzt hat der FC Bayern mehr Niederlagen kassiert als im kompletten Vorjahr. Klar, 2020 war das er erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte, doch zwei verlorene Spiele in Folge sind für den Rekordmeister ungewöhnlich - vor allem wenn ein Bezwinger unterklassig ist.
"Das Jahr 2020 war auch für den FC Bayern keine Normalität", stellt Trainer Hansi Flick am Freitag klar. Dass auch der Rekordmeister in dieser kräftezehrenden Saison nicht um einen Durchhänger herum kommen würde, war abzusehen. Tatsächlich hatte Flick eine Schwächephase wie die aktuelle schon deutlich früher erwartet.
Hansi Flick: Momentan fehlt "die mentale Frische"
"Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass wir vorher schon einen kleinen Einbruch haben werden", meinte der Bayern-Coach. Sein Team habe aber "mit einer wahnsinnigen Mentalität einen super Jahresendspurt hingelegt."
Mittlerweile hakt es halt beim Rekordmeister. Insbesondere die gravierenden Fehler im Abwehrverhalten bereiten Kopfzerbrechen. Im Vergleich zur Triple-Saison fehle es seinem Team an der "mentalen Frische", konstatierte Flick, der von seiner Mannschaft auf dem Platz mehr Kommunikation fordert.
Hansi Flick will "schleunigst wieder in die richtige Spur"
"Es hat uns immer gut getan, dass die Mannschaft laut war. Im Moment hat man den Eindruck, dass nicht ganz so viel gesprochen wird", stellt Flick fest: "Vorher war es so, dass man Thomas Müller oder jemand anderen gehört hat. Deswegen hoffe ich, dass wir da so schnell wie möglich zurückkommen."
Nach den beiden Niederlagen in der Liga in Mönchengladbach und im Pokal in Kiel setzt der Triple-Trainer im Heimspiel gegen Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) auf eine Reaktion seiner Spieler. "Eine Spitzenmannschaft zeichnet sich nicht nur aus, wenn es gut läuft. Sie zeichnet sich gerade dann aus, wenn es nicht gut läuft, dass man dann relativ schnell wieder in die Spur findet", sagte der 55-Jährige. "Wir müssen schleunigst damit anfangen, dass wir wieder in die richtige Spur kommen."