Corona-Pandemie sorgt für massiven Umsatzeinbruch beim FC Bayern

Auch der finanziell gut aufgestellte FC Bayern wird von der Corona-Pandemie mit voller Wucht getroffen. Der Blick auf das neue Geschäftsjahr 2020/21 verheißt nichts Gutes.
AZ/dpa |
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Führungsriege des FC Bayern (v. r.): Karl-Heinz Rummenigge, Jan-Christian Dreesen, Andreas Jung und Jörg Wacker.
Führungsriege des FC Bayern (v. r.): Karl-Heinz Rummenigge, Jan-Christian Dreesen, Andreas Jung und Jörg Wacker. © imago images / MIS

Die Corona-Pandemie hat auch beim FC Bayern deutliche Spuren hinterlassen. "In der Saison 2018/2019 hatten wir einen Umsatz im Konzern von 750,4 Millionen Euro. Der ist in der vergangenen Saison 2019/2020 auf einen Jahresumsatz von 698 Millionen Euro gesunken", sagte der stellvertretender Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag).

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sei von 146,1 auf 104,5 Millionen Euro gesunken. "Der Jahresüberschuss, wo wir in der Saison 2018/2019 mit 52,5 Millionen Euro noch einen Rekordgewinn erreicht haben - hat sich auf 9,8 Millionen nach Steuern verringert", fügte der Finanzchef hinzu und blickt daher mit zwiespältigen Gefühlen auf die Triple-Saison des Rekordmeisters zurück.

Dreesen: "Unsere Liquidität sinkt deutlich"

In der Saison 2019/2020 habe der FC Bayern ungefähr 55 Millionen des geplanten Umsatzes verloren, beim Gewinn waren es rund 40 Millionen Euro weniger, da seit dem 8. März vor leeren Rängen gespielt werden musste. "Das laufende Geschäftsjahr wird allerdings deutlich stärker betroffen sein. Denn wenn wir nun die komplette Saison ohne Zuschauer spielen müssen, reden wir von Umsatzeinschlägen im Konzern von eher 150 Millionen als 100 Millionen Euro, das sind 20 Prozent des Umsatzes", sagte Dreesen.

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"Wir haben in den vergangenen zwei Jahren Transfers getätigt, die auch für unsere Verhältnisse überproportional waren. Kombiniert mit deutlichen Umsatzrückgängen, bedeutet das zwangsläufig: Unsere zum Glück vorhandene Liquidität sinkt deutlich", stellte Dreesen fest.

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18 Kommentare
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  • am 19.12.2020 10:55 Uhr / Bewertung:

    Deswegen gibt es doch das Turnier in Katar - da wird die Kasse aufgehübscht. Wie viele Anteile besitzen die Scheichs? Keine, nur stille Teilhaber. Beste Grüße

  • meingottwalter am 19.12.2020 09:46 Uhr / Bewertung:

    Solange die mindestens 10 Mio. pro Spieler zahlen können muß man keine Angst haben. Die jammern auf höchstem Niveau.

  • am 18.12.2020 22:35 Uhr / Bewertung:

    Nochmals: Mannschaftskosten 30 Spieler a 10 Mio = 300 Millionen, Spielausfall 70.000 x 100 € = 7 Mio x 18 Spiele = 126 Mio, zusammen also mindestens 426 Mio €. Dazu dann noch der Troß, das Stadion und die Parkhäuser UND das neue Haus in der Weinstraße. Daran geht ein guter mittelständischer Betrieb Pleite. Beste Grüße

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