Corona-Krise: Kahn warnt Fußballbranche vor einem "Weiter so"

In einem Interview warnt Oliver Kahn vor den finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise. Selbst beim Rekordmeister sei sportlicher Erfolg kein Selbstläufer, so Kahn weiter.
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FCB-Vorstand Oliver Kahn warnt die Verantwortlichen der Fußball-Branche. (Archivbild)
FCB-Vorstand Oliver Kahn warnt die Verantwortlichen der Fußball-Branche. (Archivbild) © Arne Dedert/dpa

München - Bayern Münchens Vorstand Oliver Kahn warnt die Verantwortlichen der Fußball-Branche vor einem "Weiter so". Die Corona-Krise habe "schonungslos offengelegt, wie anfällig das Geschäftsmodell Fußball ist. Die Saturierung der klassischen Einnahmequellen der Klubs bei gleichzeitig weiter steigenden Gehältern führt auf Dauer in eine Sackgasse", sagte Kahn in der neuen Business-Zeitung des FC Bayern Basketball.

"Pandemieklauseln und für alle Vereine geltende und vor allem durchsetzbare Financial-Fair-Play-Regelungen sind mögliche Optionen, einem aus den Fugen geratenen Wettbewerb im Fußball zu begegnen", ergänzte der 51-Jährige.

Kahn: Sportlicher Erfolg bei Bayern kein Selbstläufer 

Es gehe auch beim deutschen Rekordmeister "jetzt darum, den Blick in die Zukunft zu richten, und Antworten auf wegweisende strategische Fragestellungen zu geben. Uns muss klar sein, dass der sportliche Erfolg der vergangenen Dekade kein Selbstläufer ist und permanent neu erarbeitet werden muss", sagte der frühere Weltklassetorhüter Kahn. 

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Dies bedeute, "dass der 'strategische Radar' ständig eingeschaltet sein muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der Fußball in den nächsten Jahren signifikant verändern wird."

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4 Kommentare
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  • am 29.09.2020 01:33 Uhr / Bewertung:

    Sind die "Erfolge" des FCB denn etwas anderes als schlichtweg ein Kauf? Dann Neuer, Nübel, etc.? Verträge wohl außerhalb der Wechselfristen zur Vermeidung von Ablöse. Wie viele Vereine wurden in Deutschland vom "Rekordmeister" auf Dauer kaputt gemacht? Da ist doch jede Sauerei erlaubt.

  • Analyst am 29.09.2020 09:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Wieviele Vereine wurden durch die Bayern schon gerettet.
    Darüberhinaus würde ich mal den Transfermarkt.de checken,um zu sehen welcher Bundesligisten hier wen leerkauft.Kleiner Tipp,es ist nicht der FC Bayern.

  • am 29.09.2020 17:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Analyst

    Sie und ein Analyst? Stellen Sie sich den Neuer auf Schalke vor. Meinen Sie wirklich, daß Schalke mit ihm in einen solchen Strudel gekommen wäre? Und das noch ohne Ablöse. Dieses Beispiel zeigt die ganze Sauerei, mit der der FCB, Hinterfotzigkeit ist Trumpf, jedes Mittel ist recht, wie früher im Boxkampf, '"Erfolge" erzielt.

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