Corentin Tolisso könnte der Rekordtransfer des FC Bayern München werden
Der Franzose soll die Zentrale der Münchner stärken: Corentin Tolisso könnte nicht nur der Rekordtransfer des FC Bayern, sondern auch der teuerste Import der Bundesliga werden.
München - Die 1-A-Lösung für das defensive Mittelfeld dürfte nicht klappen. Denn nun macht der FC Barcelona in Sachen Marco Verratti ernst. Laut der Gazzetta dello Sport wird der katalanische Topklub in Person von Verratti-Berater Donato Di Campli den Verantwortlichen von Paris St. Germain ein 100-Millionen-Euro-Ablöse-Angebot für den Italiener unterbreiten. Gehalt: zehn Millionen Euro pro Jahr.
Sind damit die Bayern und der weitere Interessent FC Chelsea aus dem Rennen? Trainer Carlo Ancelotti hatte mit Verratti (24) bereits in Paris gearbeitet. Man kennt sich, man schätzt sich. Kürzlich soll Verratti trotz seines Vertrages bis 2021 den französischen Vizemeister um eine Freigabe für einen Wechsel gebeten haben.
Dann eben Tolisso
Dass die Chancen auf Wunschspieler Verratti gesunken sind, dürfte die Bayern nicht wirklich treffen. Längst haben sie einen anderen Mittelfeldspieler im Visier – und gemäß der französischen Sportageszeitung L’Equipe soll man sich bereits einig sein: Corentin Tolisso (22) von Olympique Lyon würde auch nur 40 Millionen Euro Ablöse kosten – wie einst Rekordtransfer Javi Martínez im August 2012.
Doch laut Kicker sollen es 35 Millionen Euro Sockelablöse sein, die sich über Bonuszahlungen auf 50 Millionen Euro erhöhen könnten. Dann wäre Tolisso nicht nur Bayerns Rekordtransfer, sondern auch der teuerste Import der Bundesliga.
Wer ist dieser Franzose? Ein großes Talent auf der Sechser- oder Achterposition, der seit seinem 14. Lebensjahr für Lyon spielt, ab 2013/2014 als Profi. Olympique-Trainer Coach Bruno Génésio ist begeistert: "Es ist ein Luxus, einen Spieler wie ihn zu haben. Egal, wo er spielt, er macht seine Sache gut."
Letzte Saison lautete Tolissos Scorer-Bilanz: 14 Tore, sieben Vorlagen. Könnte eine gute Ergänzung zu Arturo Vidal und Thiago sein. Und dass der Franzose Willy Sagnol ab Juli neuer Co-Trainer ist, hilft sicher bei der Integration.
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