Comeback nach 594 Tagen: Badstuber genießt jede Sekunde

Beim Testerfolg in Memmingen gibt Holger Badstuber nach zwei Kreuzbandrissen in Folge sein Comeback im Trikot des FC Bayern. Er schwärmt vom ersten Auftritt und erklärt, warum ihm in seiner schier endlosen Leidenszeit Zweifel fremd waren.
Rainer Nachtwey |
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Holger Badstuber feierte nach 19 Monaten sein Comeback. Die Bilder zum Durchklicken!
dpa 2 Holger Badstuber feierte nach 19 Monaten sein Comeback. Die Bilder zum Durchklicken!
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dpa 2 Holger Badstuber feierte nach 19 Monaten sein Comeback. Die Bilder zum Durchklicken!

Memmingen - Über 19 Monate, genaugenommen 594 Tage, musste er auf diesen Moment warten, dann war es endlich soweit: Um 18:15 Uhr betrat Holger Badstuber das Spielfeld in Memmingen.

Beim 3:0-Testspiel-Erfolg seines FC Bayern über den Fanclub „Red Baroons“ kam der Langzeitverletzte erstmals seit seinen beiden Kreuzbandrissen im rechten Knie wieder für die Münchner zu einem Einsatz. 57 Minuten, wenn auch nur in einem Testspiel.

„Es war ein schönes Gefühl, endlich wieder ein Spiel zu bestreiten. Ich genieße jede Sekunde“, sagte der Abwehrspieler.

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Die Erleichterung war dem 25 Jahre alten WM-Teilnehmer von Südafrika anzumerken. In seiner Geburtsstadt sprühte er nur so vor Spielfreude - endlich wieder mit den Teamkollegen um die Neuzugänge Juan Bernat und Sebastian Rode gegen den Ball treten. Und auch nach der Partie beim Plausch mit den Journalisten konnte und wollte er sein Dauerlächeln nicht verbergen.

„Wahnsinn, wieder komplett dabei zu sein“, hatte er bereits beim Trainingsauftakt Anfang Juli jubiliert, nach seiner ersten Partie seit dem 1. Dezember 2012 in den neuen rot-blau-gestreiften Bayern-Trikots legte er nun nach: „Es war pure Freude. Die Erleichterung ist groß, dass ich wieder Fußball spielen kann.“

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Für den 30-maligen Nationalspieler Badstuber, der vor dem Fernseher den Weltmeister-Titel seiner Bayern-Kollegen Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Philipp Lahm, Mario Götze, Jerome Boateng und Manuel Neuer bejubelt hatte, endet eine schier nicht enden wollende Leidenszeit.

Nach Riss des vorderen Kreuzbandes gegen Borussia Dortmund vor eineinhalb Jahren folgte der zweite im Mai 2013. Insgesamt vier Operationen musste Badstuber über sich ergehen lassen.

Zweifel kamen bei ihm nie auf: „Die gab es nie. Ich war zu 100 Prozent überzeugt, dass ich wieder zurückkomme und die Chance erhalte. Daher war mein Focus immer nach vorne gerichtet.“

Und auch für die Bayern-Oberen ist das erfolgreiche Comeback des Linksfuß eine große Freude. Er stellte Badstuber sogar einen Einsatz im ersten Saisonspiel gegen den VfL Wolfsburg in Aussicht. „Gesundheitlich ist er soweit. Alles andere werden wir sehen“, sagte Sport-Vorstand Matthias Sammer vielsagend.

Badstuber weiß aber auch, dass er noch an sich arbeiten muss. „Ich muss noch mehr das Gefühl für die Spielsituationen entwickeln. Aber ich mache mir keinen Druck.“

Nach 594 Tagen Pause kommt es für Badstuber auf einen Tag mehr oder weniger auch nicht an.

 

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