Comeback mit Krönung: Pavlovic spricht über Entscheidung für Deutschland
München – Der Schritt musste noch vollzogen werden. Eine Formalie, aber eben gemäß den Statuten wichtig. Durch die Einwechslung in der 60. Minute hat sich Aleksandar Pavlovic endgültig für den DFB festgespielt – so die Fifa-Regularien. Anders als bei seinem Nationalelf-Debüt im Juni kurz vor der EM gegen die Ukraine (0:0) war das 5:0 gegen Ungarn kein Freundschaftsspiel, sondern ein Pflichtspiel im Rahmen der Nations-League-Gruppenphase.
Nagelsmann mit Sonderlob für Pavlovic: "Er hat ein super Spiel gemacht"
Der gebürtige Münchner mit serbischen Wurzeln (sein Vater, die Mutter ist Deutsche) kann den Verband nun nicht mehr wechseln. "Es war ein schönes Gefühl, dass sich der serbische Verband so um mich bemüht hat", erklärt Pavlovic im Juni und bekräftigte: "Einfach war die Entscheidung nicht."
Die EM verpasste der 20-Jährige, weil er nach einer erneuten Infektion an den Mandeln operiert werden musste – nun das Comeback. Gekrönt mit dem ersten Länderspieltor im zweiten Einsatz.
Und einem dicken Lob von Bundestrainer Julian Nagelsmann: "Pavlo hat ein super Spiel gemacht. Er kam rein und war direkt sehr dominant. Er verkörpert schon sehr, sehr viel von dem, was ich mir auf der Sechs vorstelle."
Groß ist beim DFB-Team vorerst neben Andrich gesetzt
Nach dem Karriereende von Toni Kroos hat Pascal Groß auf der zentralen Mittelfeld-Position noch die Nase vorn. Die halbe Stunde in Düsseldorf war für Pavlovic "sehr, sehr schön. So viel Spielzeit zu bekommen, hat mich glücklich und dann auch noch das Tor. Ich bin sehr stolz, das hat Spaß gemacht." Sprach's und hatte dabei sein Trikot in Händen, das "wird zu Hause aufgehängt".
