Ciao, Luca! Adieu, Franck?
Der Italiener Toni ist in der Winterpause weg, Ribéry wohl im Mai. Einsatz gegen Hertha?
MÜNCHEN Zwei Tage hatten die Bayern-Profis frei. Doch auch am Dienstag trainierten einige auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße. Manche, die zuletzt wenig drankamen wie Edson Braafheid oder nur eingewechselt wurden wie Arjen Robben. Auch die drei Reha-Patienten Miroslav Klose, Torhüter Michael Rensing und Franck Ribéry waren am Ball. Luca Toni nicht.
„Es geht mir gut“, sagte Ribéry zu „fcb.de“. Er hofft, am Samstag gegen Hertha BSC erstmals nach zwei Monaten und dem 0:0 am, 3. Oktober gegen Köln wieder zum Kader zu gehören. „Das fehlt mir sehr“, sagte der Franzose, „wenn ich in der Allianz Arena vor unseren Fans auf den Rasen zurückkehren und 20 Minuten spielen könnte, wäre ich sehr glücklich. „Es geht ihm besser als je zuvor, weil er ohne Schmerzen trainieren kann“, sagte Trainer Louis van Gaal, „ich denke, dass Ribéry gegen Hertha vielleicht einige Minuten eingewechselt werden kann.“ Eine Entzündung der Patellasehne im linken Knie hatte dem 26-Jährigen zu schaffen gemacht, nun sagte er: „Alles ist gut. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“
Rein sportlich. Und kurzfristig. Was seine Zukunft beim FC Bayern betrifft, hat Uli Hoeneß nun erstmals durchblicken lassen wie die Planungen des Vereins aussehen. Der Neu-Präsident: „Wenn Ribéry im Frühjahr seinen Vertrag nicht verlängert, wäre es wirtschaftlich unverantwortlich, ihn noch zu behalten, denn dann ist er 2011 ablösefrei. Dann würden wir 50 bis 60 Millionen Euro verschenken.“ Heißt: Adieu, Ribéry im Sommer 2010?
Womöglich. Dann würde er ein halbes Jahr nach Luca Toni (32) den Verein verlassen. Dessen Abschied in der Winterpause wird sich demnächst klären, neben dem AS Rom ist auch Inter Mailand stark interessiert. Seine Reise gehe nach dem Zerwürfnis mit van Gaal „auf jeden Fall weg aus München. Hier habe ich keine Chance mehr“, sagte der Italiener auf einer Fanklub-Weihnachtsfeier in Südtirol. Das war’s dann. Ciao, Luca! ps