Christopher Scott beim FC Bayern: Plötzlich eine ernsthafte Alternative

München - Durch die Ausfälle von Robert Lewandowski und Serge Gnabry wird die Personallage im Sturm für Hansi Flick wieder etwas dünner. Diese Lücke könnte nun ein Youngster füllen, den viele vor wenigen Wochen noch nicht einmal kannten.
Christopher Scott: Rasanter Aufstieg beim FC Bayern
Der 18-jährige Christopher Scott wechselte im Januar 2020 aus der U19 von Bayer 04 Leverkusen an den Campus des FC Bayern, wo er zunächst in der A-Jugend spielte. Zu Beginn dieser Saison überzeugte er dann mit starken Leistungen, weshalb er im November fester Bestandteil des Kaders der zweiten Mannschaft von Trainer Holger Seitz wurde.
In 19 Drittliga-Spielen kommt die variabel einsetzbare Offensiv-Waffe auf zwei Tore und fünf Torvorlagen. Im Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig feierte er sein Kader-Debüt bei den Profis, saß jedoch über 90 Minuten auf der Bank. Es kommt nicht von ungefähr, dass Flick ausgerechnet ihn als mögliche Alternative zum Topspiel mitnahm.
Darum könnte Scott für Flick wertvoll werden
Am wohlsten fühlt sich der geborene Sachse im offensiven Mittelfeld, kann jedoch durch sein Tempo auch über die Flügel gebracht werden. Auch Hansi Flick weiß diese Eigenschaft zu schätzen: "Er hat gut Speed, ist am Ball gut, hat im Training seine Sache sehr gut gemacht", sagte Flick bereits auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Paris Saint-Germain (2:3).
Gegen die Franzosen stand Scott nicht im Kader, da er nicht für die Champions League gemeldet wurde. Für die Bundesliga-Partie am Samstag gegen Union Berlin (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) sprach ihm Flick hingegen eine Kader-Garantie aus: "Er ist gegen Paris nicht dabei, aber am Wochenende gegen Union wird er wieder dabei sein, weil wir da für die Offensive Alternativen brauchen", erklärte der Bayern-Coach.
Christopher Scott feierte gegen Union sein Debüt
Lewandowski und Gnabry fehlten auch gegen Union, Scott durfte im Spiel gegen die Eisernen sein Profidebüt feiern. Flick hatte am Freitag bestätigt, dass einige Nachwuchsspieler gegen Union mit dabei sein würden. "Da wird der ein oder andere auch eine Chancen bekommen zu spielen", sagte der Bayern-Trainer.