Choupos Aufstieg, Pavards Frust: Gewinner und Verlierer beim FC Bayern

In der Hinrunde gibt es Gewinner und Verlierer beim FC Bayern. Der Überblick der AZ.
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Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann.
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann. © IMAGO / Sven Simon

München - Insgesamt 17 Spieler entsendet der FC Bayern zur WM nach Katar - da kann es ganz schön einsam werden bei den wenigen Trainingseinheiten in den kommenden Wochen an der Säbener Straße.

Auch für Julian Nagelsmann und dessen Trainerteam ist es eine ungewohnte Situation, so viel Ruhe mitten im Winter. Sonst steht in diesem Zeitraum eine Englische Woche nach der anderen an. Wie der Chefcoach mit der freien Zeit umgehen wird? "Hoffentlich nicht wie Kevin allein zu Haus", sagte Nagelsmann am Wochenende nach der Partie gegen Schalke und lachte.

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Nagelsmann ein Gewinner des Bayern-Halbjahres

Der Bayern-Coach startet entspannt und zufrieden in die WM-Pause, er hat mit seinem Team die Grundlagen fürs Triple gelegt. "Ich hoffe, dass die Jungs genau so performen wie jetzt - das ist mein Wunsch fürs neue Jahr", sagte Nagelsmann, der überzeugend auf das zwischenzeitliche Herbsttief reagierte - und seine Mannschaft zu zehn Pflichtspielsiegen in Folge geführt hat.

Nagelsmann ist damit ein Gewinner des vergangenen Bayern-Halbjahres. Wer von den Stars ebenfalls dazu zählt - und wer zu den Verlierern.

Ein Überblick der AZ.

Gewinner des FC Bayern

Dayot Upamecano: Der 24-jährige Franzose und WM-Fahrer ist endlich die Verstärkung, die sich Bayern erhoffte. Deutlich stabiler, souveräner als in seiner Premierensaison. Von Nagelsmann gab es ein Sonderlob: "ER hat sich super entwickelt, das waren große Schritte."

Eric Maxim Choupo-Moting: Wenn es um die möglichen Nachfolger von Robert Lewandowski ging, wurde er fast immer vergessen, doch "Mr. Choupo" spielte ein fantastisches Halbjahr: Elf Tore und drei Vorlagen in 16 Partien, das sind beinahe Lewy-Werte. Choupo-Moting profitiert davon, dass Bayern wieder mit einem echten Neuer spielt. Nach der WM wird über eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus gesprochen.

Musiala ist Bayerns Spieler der bisherigen Hinrunde

Jamal Musiala: Lothar Matthäus vergleicht ihn schon mit Lionel Messi, Mitspieler und Trainer kommen aus dem Schwärmen kaum heraus: Musiala ist eindeutig Bayerns Spieler der bisherigen Hinrunde, mit 19 Jahren bereits einer der Topstars der Liga. 22 Torbeteiligungen in 22 Partien - und nun eine der großen deutschen Hoffnungen bei der WM.

Serge Gnabry: Nach einer Formdelle hat sich der Angreifer wieder ins Rampenlicht gespielt. Und wie! Zehn Tore und zehn Assists in 23 Spielen, allein vier Treffer zuletzt gegen Bremen und Schalke. Bundestrainer Hansi Flick darf sich auf Gnabry freuen.

Verlierer des FC Bayern

Ryan Gravenberch: Der 20-jährige Niederländer kam mit hohen Erwartungen von Ajax zu Bayern, zumal er dann in der Vorbereitung brillierte Letztlich verlief das Halbjahr dann aber enttäuschend für Gravenberch, der meist nur auf der Ersatzbank saß und damit logischerweise unzufrieden war. Für die WM wurde er nicht nominiert.

Benjamin Pavard: Noch so ein Frust-Profi der Münchner. Der Franzose kam zwar auf 21 Einsätze (vier Tore), aber nur selten durfte er in der Innenverteidigung spielen. Daher denkt Pavard nun laut über einen vorzeitigen Abschied im Sommer 2023 nach. Noussair Mazraoui macht ihm zudem mächtig Druck hinten rechts.

Coman wurde von Verletzungen und Sperren gestoppt

Kingsley Coman: "Ich habe nicht schlecht gespielt, aber auch nicht überragend", sagte der 26-Jährige im "Kicker": "Ich erwarte mehr von mir, weiß aber, dass das mit der Zeit kommt." Coman wurde von Verletzungen und Sperren gestoppt, ihm gelangen nur ein Tor und vier Vorlagen in 14 Spielen.

Bouna Sarr: Ganz viel Pech für den Senegalesen: Wegen Problemen an der Patellasehne musste er sich einer OP unterziehen - WM-Aus! Wann Sarr zurückkehrt, ist ungewiss.

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  • Südstern7 am 15.11.2022 17:31 Uhr / Bewertung:

    Diese Liste ist aber nicht vollständig, oder?

    Eigentlich hat fast jeder Spieler nicht enttäuscht. Auch nicht Gravenberch. Dass er nicht so oft eingesetzt wird liegt daran, dass die Konkurrenten noch stärker spielen.

    Enttäuscht hat auch Pavard nicht. Der Verfasser des Artikels schreibt:
    " ... aber nur selten durfte er in der Innenverteidigung spielen".
    Es sei daran erinnert, dass Pavard noch nie Innenverteidiger bei Bayern gespielt - höchstens mal aushilfsweise. Er war immer der Platzhirsch als rechter Verteidiger und dort hat er heuer auch gut gespielt. Enttäuscht hat er also nicht von seiner Leistung her. Wenn er aber selbst enttäuscht wirkt, dann liegt das wohl eher daran, dass er wohl ein großartiges Angebot aus Mailand auf dem Tisch liegen hat, wie die AZ in einem anderen Artikel andeutet. Und wenn sie "weg" wollen, dann spielen sie immer die Unverstandenen, laufen mit traurigen Gesichtern auf. Da läuft wieder die alte Geschichte "fehlende Wertschätzung" an!

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