Choupo-Moting stiehlt Lewandowski die Show: Reifer FC Bayern schlägt ausgeknockten FC Barcelona erneut

Reife Bayern sichern sich mit einem souveränen 3:0 beim FC Barcelona vorzeitig den Gruppensieg. Bitter für Barça und Lewandowski: Der Abstieg in die Europa League steht schon vor Anpfiff fest.
Patrick Strasser |
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Verwechselt? Im für seinen neuen Arbeitgeber bedeutungslosen Spiel gegen die Münchner trifft Robert Lewandowski nicht, das gelingt dafür seinem Nachfolger bei Bayern: Eric Maxim Choupo-Moting (M.).
Verwechselt? Im für seinen neuen Arbeitgeber bedeutungslosen Spiel gegen die Münchner trifft Robert Lewandowski nicht, das gelingt dafür seinem Nachfolger bei Bayern: Eric Maxim Choupo-Moting (M.). © IMAGO/NurPhoto

Barcelona - Sie kamen ganz im unschuldigen Weiß, dabei sind die Bayern für den FC Barcelona ein rotes Tuch.

Am Mittwochabend verpassten die Münchner den Katalanen die nächste Demütigung, siegten durch die Tore von Sadio Mané, Eric Maxim Choupo-Moting und Benjamin Pavard mit 3:0. Während die Bayern auch ohne Manuel Neuer, Leroy Sané und Lucas Hernández damit vorzeitig den Gruppensieg klargemacht haben, war es für ihren Ex-Mittelstürmer Robert Lewandowski ein total gebrauchter Abend.

Ausgerechnet sein ehemaliger Schattenstürmer und Ersatzmann Choupo-Moting stahl ihm mit seinem Treffer die Show.

FC Barcelona war schon vor dem Anpfiff ausgeschieden

Denn: Schon vor dem Anpfiff herrschte im altehrwürdigen Camp Nou, das jetzt ganz hip "Spotify Camp Nou" heißt, keinerlei Singsang-Stimmung. Durch das lockere 4:0 von Inter Mailand gegen Null-Punkte-Underdog Viktoria Pilsen am frühen Abend schied der FC Barcelona aus der Königsklasse aus - zum zweiten Mal hintereinander scheiterte der Traditionsklub in der Gruppenphase. Für Lewy, ihre spektakuläre Neuerwerbung, ist die Europa League (ab Frühjahr) ein echter Abstieg. So kann's gehen.

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Fast schon traditionell wird die Champions-League-Hymne von den Barça-Fans gnadenlos niedergepfiffen, weil man in Katalonien meint, dass der europäische Verband Uefa ihren FCB benachteiligt (der nicht gegebene Elfmeter nach klarem Foul von Davies an Dembélé beim 2:0 der Bayern im Hinspiel) und die verhassten Königlichen von Real Madrid, den amtierenden Champion, hofiert.

FC Bayern steht vorzeitig als Gruppensieger fest

Aber natürlich ging's um Prestige und Wiedergutmachung für Barça, für die Bayern um den Gruppensieg. "Wir wollen kein Endspiel gegen Inter", betonte Nagelsmann und setzte auf Sieg, um am kommenden Dienstag ein Freundschaftsspiel gegen die Italiener zu haben. Geschafft - check.

Die weiteren Motive der Bayern umriss Nagelsmann so: "Wenn du um den Champions-League-Titel mitspielen willst, musst du immer Zeichen senden - nach innen und nach außen. Und da ist ein Duell gegen Barça ganz gut geeignet." Geschafft - check.

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Außerdem wolle man im "Rhythmus bleiben". Im Sieg-Rhythmus nach zuvor vier Erfolgen hintereinander. Noch mal check.

Mané bringt Bayern nach Gnabry-Traumpass in Führung

Nach seiner Einwechslung in Hoffenheim (2:0) stand Sadio Mané wieder in der Startelf, Kingsley Coman blieb auf der Bank. "Wir sind froh, dass Thomas wieder da ist", erklärte Nagelsmann über Thomas Müller und dessen, Magen-Darm-Infekt, "aber von Beginn an hätte es keinen Sinn gemacht."

Richtig viel Sinn machte der wunderbare Steilpass von Serge Gnabry aus der eigenen Hälfte auf den durchstartenden Mané, der knapp nicht im Abseits stand und dann mit seiner ganzen Klasse gegen Bellerín kreuzte, um die Kugel lässig über Marc-André ter Stegen hinweg zu chippen - das 1:0 für die Bayern (10.), noch ein Stimmungskiller für Barça.

Ein Chip ins Glück: Sadio Mané brachte die Bayern in Barcelona nach zehn Minuten in Führung.
Ein Chip ins Glück: Sadio Mané brachte die Bayern in Barcelona nach zehn Minuten in Führung. © IMAGO / MIS

Nach Pass von Gnabry - wieder! - versenkte Choupo-Moting, nicht im Abseits wegen des - wieder! - schlecht postierten Bellerín, den Ball zum 2:0 (31.). Nicht per Choupo-Chip, sondern per Tunnel. Schon der fünfte Treffer des 33-jährigen Mittelstürmers in den letzten vier Partien. Läuft.

Barca-Elfmeter und Gnabry-Treffer werden zurückgenommen

Das negative Highlight für Lewandowski kurz vor der Pause: Nach einem Zweikampf mit Matthijs de Ligt fiel der Fifa-Weltfußballer, der nur den Elfmeter, nicht den Abschluss wollte. Anthony Taylor pfiff Elfmeter und gab dem Holländer Gelb. Nach Intervention des VAR schaute er sich die Szene nochmal an und nahm beides zurück. Korrekt, de Ligt war zuerst mit dem Fuß am Ball.

Nach der Pause versenkte Gnabry wunderbar mit links ins lange Eck, stand aber Millimeter im Abseits (56.) - zurückgenommen. Anschließend wechselten die Bayern viel, konnten sich für das Liga-Heimspiel am Samstag gegen Mainz schonen - in Barcelona!

Durch das 3:0 von Pavard in der Pavard in der Nachspielzeit haben die Bayern die letzten sechs (!) Duelle mit Barça gewonnen, die Torbilanz beträgt sagenhafte 22:4 Treffer.

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